BTW-49: Jörg Grünauer

Liebe Grüne hier in NRW

Wer, wenn nicht wir? Und wann, wenn nicht jetzt?

Nie war die Zeit dringlicher einzufordern, dass sich auf vielen politischen Feldern etwas ändern muss. Aufgrund der Ereignisse der vergangen Jahre (zu trockene Sommermonate in Folge, Waldsterben und Covid 19) scheint ein „Systemwandel“ das Gebot der Stunde für uns alle zu sein. Kommunen und KMUs, Großunternehmen, Bürgerinnen und Bürger haben bereits die existentielle Bedrohung unserer Zeit verstanden. Jedoch die politischen Rahmenbedingungen auf Bundesebene waren in den vergangenen Jahren geprägt durch Stillstand und ein „Weiter so“.

Diese an Interessengruppierungen orientierte politische Agenda möchte ich mit Euch nun endlich beenden. So bin ich überzeugt, dass z. B. auf dem Feld der Agrarpolitik Ökologie und Ökonomie nicht mehr als Gegenpole aufgefasst werden sollen.

Hier muss neu gedacht werden, denn die Landwirtschaft -dem größten klimaschädlichen Bereich neben der nun zu Ende gehenden Kohleverstromung- ist nicht nur Treiber des Klimawandels, sondern auch selbst stark von den Folgen dieser rasant schnellen Klimaveränderung betroffen. Hier verdient kein Bauer, kein Erzeuger, kein Verbraucher auf lange Sicht, kein Tier und eben auch nicht unsere Umwelt, bzw. das Klima.

Aus meiner Sicht ist es daher notwendig, endlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diesen negativen Kreislauf zu stoppen.

Durch meine 5-jährige Sprecherfunktion der LAG Mensch & Tier (und ebenso Ersatzdelegierter der BAG Tierschutzpolitik) habe ich die Komplexität in den Zusammenhängen, u.a. zu Gesetzen auf Landes-, Bundesebene und darüber hinaus zu der GAP erkannt.

Den notwendigen Paradigmenwechsel aber einzuleiten, da kommen wir nicht umhin.

Von daher ist es nötig zu überzeugen, kompromissbereit zu sein, aber ohne unsere grüne DNA zu verändern. Wer, wenn nicht wir für eine nachhaltige und soziale Welt.

Herzlichst euer Jörg

Kurz-Bio.: Bäckerhandwerk, 2. Bildungsweg, Studium, „Wissenschaftsbetrieb“, dort im Bereich „E-Learning“ tätig.