FR-09: Deborah Aimionowane

Liebe grüne Freund*innen,

nur 8% der Oberbürgermeister*innen sind Frauen*. Von 16 Ministerpräsident*innen sind auch nur zwei Frauen*. Der Anteil von Frauen* in nationalen Parlamenten ist weltweit zwar von 13% auf 25 % gestiegen, in Konfliktstaaten jedoch nur auf 20%. Das ist extrem nervig, ungerecht und ein echtes Problem für unsere repräsentative Demokratie. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig Frauenrechte sowie Feminismus sind und was sich ändern muss.

Frauenrechte sind Menschenrechte und nur eine gleichgerechte Gesellschaft ist krisenfest. Trotz alledem werden Frauenrechte und Feminist*innen weltweit angegriffen, bspw. in Polen, Belarus oder in Afghanistan. Nicht zuletzt in unserer eigenen Partei sind alte Machtstrukturen noch nicht gänzlich durchbrochen. Jetzt ist die Zeit für Veränderung und (Selbst-)Reflexion gekommen. Gemeinsam müssen wir für Teilhabe, körperliche Selbstbestimmung, Bekämpfung des Gender Pay Gap, Frauenarmut, Schutz vor (häuslicher) Gewalt etc. einstehen und so zur Gestaltung von generationenübergreifender Zukunftspolitik beitragen.

Ich kandidiere für den Bundesfrauenrat, weil mir intersektionaler Feminismus eine Herzensangelegenheit ist. Ich kandidiere auch, weil der Anspruch an die Politik, an andere gesellschaftliche Bereiche und uns selbst sein muss, die Vielfältigkeit aller Menschen inklusiv zu repräsentieren sowie zu vertreten. Ich kandidiere für all jene, die genau wie ich selbst, tagtäglich, strukturelle Diskriminierung erleben. Als Frau, als junger Mensch, als BIPoC, aufgrund eines Migrationshintergrundes oder als Nicht- Akademiker*innenkind. Ich kandidiere, um zu empowern und zu zeigen, dass jeder den Mut und das Selbstvertrauen haben kann, sich zu bewerben, egal ob man schon viel oder erst wenig parteipolitische Erfahrung gesammelt hat.

Ich bin bereit, gemeinsam im Frauenrat, aktiv neue Wege zu gehen und bisherige Strukturen zu verbessern. Deswegen freue ich mich, wenn ihr mir euer Vertrauen und eure Stimme schenkt.

Eure Deborah