B21: Antje Grothus

Liebe Delegierte, liebe Kandidat*innen,

in diesem Jahrzehnt müssen wir die richtigen Weichen für Klima- und Generationengerechtigkeit stellen. Gemeinsam mit euch möchte ich um die parlamentarischen Mehrheiten für einen echten Aufbruch in NRW kämpfen:

für die Gestaltung eines nachhaltigen Wandels und den gerechten Umbau unter Berücksichtigung des 1,5 Grad Limits.

Besonders wichtig für eine resiliente Ausrichtung wird die richtige Verwendung der 14,8 Mrd. Euro für die Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Diese Mittel werden nur dann nachhaltig wirken, wenn wir die Fördergelder transparent und nach sozial-ökologischen Kriterien vergeben. Unsere klaren Leitplanken für die Gestaltung des Wandels müssen auch die Nachhaltigkeitsziele, die Achtung der planetaren Grenzen und die soziale Gerechtigkeit sein.

Ich möchte die gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen der Transformation mehr in den Blick nehmen und die lokale Bevölkerung teilhaben lassen.

Eines meiner Herzensanliegen ist die Flächengerechtigkeit. Wir brauchen eine Flächensicherung insbesondere für die Landwirtschaft, für Belange des Natur- und Artenschutzes und für die Klimawandelfolgenanpassung.

Die Basis eines erfolgreichen Strukturwandels ist eine neue Leitentscheidung. Damit gilt es die geretteten Dörfer zu reaktivieren, den Tagebau Garzweiler massiv zu verkleinern und unser Land jetzt bestmöglich auf den Kohleausstieg bis 2030 vorzubereiten.

Seit über 27 Jahren lebe ich in Kerpen-Buir am Tagebau Hambach. Der Rhein-Erft Kreis ist ein hot spot des Strukturwandels. Bei uns, im rheinischen Braunkohlerevier, entscheiden wir mit darüber, ob die Transformation gelingen wird. Ich möchte mein bisheriges Engagement im Landtag fortführen und meine Netzwerkkontakte und meine Expertise, mit Focus auf die Querschnittsaufgabe Strukturwandel, einbringen.

Ich bin bereit diesen Wandel respekt- und verantwortungsvoll, aber auch mutig zu gestalten. Deshalb bitte ich um euer Vertrauen.

Danke,

Antje