Im dichtbesiedelten NRW sind die eingedeichten Siedlungs- bzw. Nutzflächen z.T. sehr nah an die Gewässer herangerückt. Die Gefahren durch Hochwasser in Zeiten des Klimawandels werden nach wie vor unterschätzt. Der technische Hochwasserschutz durch immer höhere Deiche kommt an Grenzen. Selbst der Wiederaufbau im Ahrtal ignoriert die gerade erfahrenen Naturgewalten. Die Behörden lassen den größten Teil der ca. 6.000 von der Katastrophe betroffenen Gebäude zum Wiederaufbau zu. Dringend notwendig ist aber mehr Platz für die Ausbreitung von Hochwasser, was erforderlich macht, mögliche Deichrückverlegungen tatsächlich auch anzugehen. Darüber hinaus wäre es eigentlich auch angebracht, bestimmte jetzt noch bebaute Flächen aufzugeben, wie das in den Niederlanden als vorbeugender Hochwasserschutz geschehen ist. Aber zunächst wäre in der kommenden Legislaturperiode das Potenzial der möglichen Rückverlegungen ohne Eingriffe in Siedlungsstrukturen zu heben.
Antrag: | Lebensgrundlagen erhalten |
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Antragsteller*in: | KV Düsseldorf (dort beschlossen am: 20.11.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: WP-1-753 |
Eingereicht: | 25.11.2021, 21:00 |