| Antrag: | Zukunftsfähigkeit beginnt mit dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Henry Tünte (KV Borken) | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme | 
| Eingereicht: | 15.05.2025, 12:10 | 
V9-042: Zukunftsfähigkeit beginnt mit dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen
Verfahrensvorschlag: Antragstext
          
          Von Zeile 42 bis 43 einfügen:
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten im Gewässerbereich.
Deutschland nach der Bundestagswahl
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag in vielen Politikbereichen 
einen Roll-Back in die Vergangenheit vereinbart. Diese Politik hat keine Antwort 
auf die existenziellen Herausforderungen der Überschreitung der planetaren 
Grenzen, der Klimakrise und des Artensterbens – und ist zugleich nicht in der 
Lage, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.
Ganz besonders trifft dies auf alle Politikfelder zu, die eigentlich dem Schutz 
unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen sollen:
- Abbau von Umweltstandards unter dem Deckmantel “Bürokratieabbau”
 
- Ausbau der industriellen Landwirtschaft und vereinfachte Pestizidzulassung 
auch auf Kosten der bäuerlichen Betriebe 
- Streichung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs bei bestimmten Eingriffen 
in die Natur 
- Abbau von Bürgerrechten wie Umweltinformation, Beteiligungs- und 
Klagerechten und damit Aushöhlung des demokratischen Rechtsstaates 
Gegen diese anti-ökologischen Pläne zu Lasten unserer und zukünftiger 
Generationen braucht es jetzt dringend eine starke Gegenwehr – aus der Politik 
in Berlin und NRW sowie aus der Zivilgesellschaft.
Wichtige Handlungsfelder zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen – in 
Deutschland und NRW
1. Natürlicher Klimaschutz
Der natürliche Klimaschutz bietet nicht nur Vorteile für das Klima wie CO₂-
Speicherung in Mooren und Wäldern, sondern auch für die Anpassung an 
Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Intakte Ökosysteme sind 
widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch eine konsequente 
Umsetzung dieser Maßnahmen kann natürlicher Klimaschutz einen entscheidenden 
Beitrag zur Bekämpfung der ökologischen Doppelkrise aus Klimawandel und 
Artensterben leisten.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie das Aktionsprogramm 
Natürlicher Klimaschutz ausbaut, die rechtlichen Instrumente für eine 
verbesserte Umsetzung schafft und ein Naturflächenbedarfsgesetz schnell 
beschließt.
NRW geht voran: Konkret in NRW stärken wir derzeit den ökologischen 
Hochwasserschutz, setzen das Landesprogramm Biologische Vielfalt um und 
realisieren den Moorschutz gemeinsam mit den Landnutzenden.
2. Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt
Deutschland muss dringend seine Biodiversitätsstrategie konsequent umsetzen und 
dabei sowohl nationale als auch globale Verpflichtungen erfüllen. Die 
Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme, die Reduktion von schädlichen 
Praktiken in der Landwirtschaft und ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer 
Energien sind zentrale Ansätze. Gleichzeitig erfordert der Artenschutz klare 
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und 
wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten im Gewässerbereich.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie Land- und Forstwirtschaft 
ökologischer ausrichtet, den Einsatz von Pestiziden reduziert und den 
Flächenverbrauch wirksam zurückführt.
Biodiversität ist ein fragiles Gut, das Zusammenspiel der Arten noch nicht 
völlig geklärt. Daher ist es unabdingbar, unseren Fußabdruck an chemischen und 
mechanischen Einflüssen auch zum Erhalt der Artenvielfalt so gering wie möglich 
zu halten.
NRW wird daher die europäische Wiederherstellungsverordnung konsequent umsetzen 
und seine Biodiversitätsstrategie zeitnah fortschreiben.
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
Ohne die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft können weder Klima- noch 
Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Dies gilt ganz besonders für die 
Bauwirtschaft. In NRW ist die Umweltwirtschaft bereits heute einer der 
wichtigsten Wirtschaftsbereiche, mit mehr Arbeitsplätzen als in der 
Automobilindustrie.
NRW handelt: Mit der 3. Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) werden die 
Weichen zur Reduktion des Flächenverbrauchs, zum Schutz landwirtschaftlicher 
Flächen und für einen Degressionspfad zum Abbau von Kies und Sand zugunsten 
einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor gestellt.
Die Finanzierung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) 
werden wir deutlich ausweiten.
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
Günstiger Strom aus Erneuerbaren Energien, aus Wind, Sonne, Wasserkraft, 
Geothermie und naturverträglicher Bioenergie sichert unseren Wohlstand. Er ist 
auch die Grundlage für ein bezahlbares Leben, denn Wärme und Mobilität werden 
zunehmend elektrisch. Besondere Aufmerksamkeit verdient der flächensparende 
Ausbau durch Nutzung des baulichen Innenbereichs für die Photovoltaik und der 
Agri-PV im Außenbereich.
Wir in NRW halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo, legen Wert auf die 
Naturverträglichkeit und bauen die Infrastruktur so aus, dass der günstige Strom 
bei Menschen und Unternehmen ankommt. Für uns Grüne ist es wichtig, auch immer 
über Energieeinsparungen nachzudenken – und sie wo möglich umzusetzen. In diesem 
Kontext sehen wir auch den verstärkten Einsatz von KI nicht nur positiv, geht er 
doch mit massivem Stromverbrauch einher.
Wir setzen uns dafür ein, die bestehenden Biogasanlagen zeitnah zu überbauen und 
ihnen eine Perspektive zu schaffen, unter Berücksichtigung eines Ökobonus für 
ökologisch produzierte Betriebsstoffe, eines effektiven Maisdeckels und einer 
sinnvolle Einbindung in kommunale Wärmenetze, wo möglich. Damit nutzen wir die 
Graue Energie in den bestehenden Anlagen weiter und können einzelne 
Gaskraftwerke überflüssig machen.
Der Bund ist gefordert, den Import von Flüssiggas (LNG) schrittweise zu 
reduzieren.
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
Der Wald dient als Lebensgrundlage, Wasserreservoir und Naherholungsgebiet. Wir 
müssen also einen guten Umgang mit ihm pflegen.Die Ampel hat es trotz 
hervorragender Vorarbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht mehr 
geschafft, das Bundeswaldgesetz zu reformieren. Die Berliner 
Rückschrittskoalition hat dieses Vorhaben fallen gelassen.
In NRW bedeckt Wald ca 28% der Landesfläche und ist daher zentraler Bestandteil 
eines klimaschonenden, CO2-speichernden und biodiversitätserhaltenden 
Umweltschutz. Wir werden daher das Landesforstgesetz zu einem Landeswaldgesetz 
überarbeiten und weitere Waldflächen unter Wildnisschutz stellen. Über den 
Bundesrat werden wir uns einsetzen für eine pestizidfreie, gentechnikfreie und 
naturnahe Waldbewirtschaftung, die der Gesellschaft ökologischen Vorteil bringt 
und den Waldbesitzenden darüber hinaus ein Einkommen.
Neben heimischen Arten müssen wir uns immer mehr mit Neozoen und Neophyten 
auseinandersetzen. Hier kommt es zu einer weiteren, teilweise einschneidenden 
Veränderung unserer Ökosysteme. Wir müssen kluge, wissenschaftsbasierte 
Maßnahmen im Umgang mit neuen Arten entwickeln.
Wir denken Ernährung, Landwirtschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz gemeinsam! 
Die ökologische Landwirtschaft wollen wir weiterhin ausbauen und den Pestizid- 
Einsatz insgesamt reduzieren. Wir streben eine Stärkung der regionalen 
Lebensmittelverarbeitung und damit eine verbesserte Wertschöpfung vor Ort an.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung brauchen wir 
einen systemischen Wandel. Analog zu der Planetary Health Diet setzen wir auch 
auf mehr pflanzliche Proteine und weniger tierische Produkte. Für die 
ökologische Nachhaltigkeit müssen regionale und saisonale Lebensmittel einen 
hohen Anteil auf unseren Tellern haben. Durch eine Verringerung der Tierhaltung 
können Ressourcen wie Flächen genutzt werden, um den Tieren in unserer 
Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Darüber hinaus ist es wichtig für die 
Gesundheit in den Beständen wieder mehr genetische Vielfalt zuzulassen. Der 
Grundsatz des Tierschutzes, Leiden und Schmerz zu vermeiden bzw. zu lindern, 
gilt überall in Landwirtschaft und Gesellschaft.
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge
Saubere Luft, reines Wasser und unbelastete Böden sind essentiell für unsere 
Gesundheit und Wohlergehen. Umweltschutz darf beim Klimaschutz nicht aufhören, 
sondern muss alle Bereiche des täglichen Lebens mitdenken.
Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Atemwege und 
des Herz-Kreislauf-Systems, sauberes Trinkwasser ist die Grundlage unserer 
Ernährung. Der Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasserquellen sorgt für eine 
sichere Wasserversorgung. Weniger Lärm- und Lichtverschmutzung verbessert die 
Schlafqualität, senkt das Risiko für Stress und Depressionen und sorgt für 
psychisches Wohlbefinden. Mehr Grünflächen in Städten fördern zudem Bewegung, 
Erholung und soziale Begegnungen.
Senioren und Kinder und Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind besonders 
vulnerabel gegenüber Umweltbelastungen. Schon geringe Schadstoffmengen können 
irreversible Schäden hervorrufen. Umweltgerechte Stadtplanung, schadstoffarme 
Lebensweisen und gezielte Schutzmaßnahmen für Kinder und Senioren sind daher ein 
zentraler Baustein einer vorsorgenden und sozial gerechten Umwelt- und 
Gesundheitspolitik. Wir greifen den Masterplan Umwelt und Gesundheit auf und 
entwickeln ihn weiter - zum Schutz von Kindern, Älteren und allen Bürgerinnen 
und Bürgern NRWs.
Mithilfe digitaler Technologien lassen sich Umweltdaten in Echtzeit erfassen, 
Belastungsschwerpunkte erkennen und gezielt handeln. Die Digitalisierung kann 
damit zum Frühwarnsystem für Gesundheitsbelastungen werden – wenn Daten 
öffentlich zugänglich, lokal nutzbar und datenschutzkonform erhoben werden.
7. Stärkung der Demokratie durch Bürger- und Beteiligungsrechte im Sinne der 
Aarhus-Konvention
Zu einer funktionierenden Demokratie gehören Bürger- und Beteiligungsrechte. 
Jahrzehntelang erkämpfte Möglichkeiten zum Zugang zu Informationen nach dem 
Informationsfreiheitsgesetz und dem Umweltinformationsgesetz gehören genauso 
dazu, wie Beteiligungsmöglichkeiten bei Planverfahren und die Möglichkeit zu 
Verbandsklagen für den Fall, dass Umweltgesetze nicht eingehalten werden. Denn 
Natur und Umwelt können ihre Rechte nicht selbst durchsetzen, sondern benötigen 
Umweltverbände als starke Anwälte.
Die neue Bundesregierung legt die Axt an diese Rechte und Gesetze und beschränkt 
unter dem Deckmantel der Verfahrensbeschleunigung grundlegende Rechte in einer 
Demokratie.
Wir in NRW stehen für den Schutz der Bürger*innenrechte und die Beibehaltung 
hoher Umweltstandards.
Die LDK beschließt:
Wir setzen uns konsequent für mehr Natur-, Umwelt- und Gesundheitsschutz als 
Daseinsvorsorge ein und werden Nordrhein-Westfalen als Gegenmodell zur 
Rückschrittskoalition in Berlin entwickeln:
1. Stärkung des natürlichen Klimaschutzes
2. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und 
Artenvielfalt
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge und Kinder gezielt vor Umweltbelastungen 
schützen
7. Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft durch Bürger*innen- und 
Beteiligungsrechte im Sinne der Aarhus-Konvention
Antragstext
          
          Von Zeile 42 bis 43 einfügen:
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Deutschland nach der Bundestagswahl
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag in vielen Politikbereichen 
einen Roll-Back in die Vergangenheit vereinbart. Diese Politik hat keine Antwort 
auf die existenziellen Herausforderungen der Überschreitung der planetaren 
Grenzen, der Klimakrise und des Artensterbens – und ist zugleich nicht in der 
Lage, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.
Ganz besonders trifft dies auf alle Politikfelder zu, die eigentlich dem Schutz 
unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen sollen:
- Abbau von Umweltstandards unter dem Deckmantel “Bürokratieabbau”
 
- Ausbau der industriellen Landwirtschaft und vereinfachte Pestizidzulassung 
auch auf Kosten der bäuerlichen Betriebe 
- Streichung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs bei bestimmten Eingriffen 
in die Natur 
- Abbau von Bürgerrechten wie Umweltinformation, Beteiligungs- und 
Klagerechten und damit Aushöhlung des demokratischen Rechtsstaates 
Gegen diese anti-ökologischen Pläne zu Lasten unserer und zukünftiger 
Generationen braucht es jetzt dringend eine starke Gegenwehr – aus der Politik 
in Berlin und NRW sowie aus der Zivilgesellschaft.
Wichtige Handlungsfelder zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen – in 
Deutschland und NRW
1. Natürlicher Klimaschutz
Der natürliche Klimaschutz bietet nicht nur Vorteile für das Klima wie CO₂-
Speicherung in Mooren und Wäldern, sondern auch für die Anpassung an 
Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Intakte Ökosysteme sind 
widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch eine konsequente 
Umsetzung dieser Maßnahmen kann natürlicher Klimaschutz einen entscheidenden 
Beitrag zur Bekämpfung der ökologischen Doppelkrise aus Klimawandel und 
Artensterben leisten.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie das Aktionsprogramm 
Natürlicher Klimaschutz ausbaut, die rechtlichen Instrumente für eine 
verbesserte Umsetzung schafft und ein Naturflächenbedarfsgesetz schnell 
beschließt.
NRW geht voran: Konkret in NRW stärken wir derzeit den ökologischen 
Hochwasserschutz, setzen das Landesprogramm Biologische Vielfalt um und 
realisieren den Moorschutz gemeinsam mit den Landnutzenden.
2. Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt
Deutschland muss dringend seine Biodiversitätsstrategie konsequent umsetzen und 
dabei sowohl nationale als auch globale Verpflichtungen erfüllen. Die 
Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme, die Reduktion von schädlichen 
Praktiken in der Landwirtschaft und ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer 
Energien sind zentrale Ansätze. Gleichzeitig erfordert der Artenschutz klare 
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und 
wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie Land- und Forstwirtschaft 
ökologischer ausrichtet, den Einsatz von Pestiziden reduziert und den 
Flächenverbrauch wirksam zurückführt.
Biodiversität ist ein fragiles Gut, das Zusammenspiel der Arten noch nicht 
völlig geklärt. Daher ist es unabdingbar, unseren Fußabdruck an chemischen und 
mechanischen Einflüssen auch zum Erhalt der Artenvielfalt so gering wie möglich 
zu halten.
NRW wird daher die europäische Wiederherstellungsverordnung konsequent umsetzen 
und seine Biodiversitätsstrategie zeitnah fortschreiben.
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
Ohne die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft können weder Klima- noch 
Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Dies gilt ganz besonders für die 
Bauwirtschaft. In NRW ist die Umweltwirtschaft bereits heute einer der 
wichtigsten Wirtschaftsbereiche, mit mehr Arbeitsplätzen als in der 
Automobilindustrie.
NRW handelt: Mit der 3. Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) werden die 
Weichen zur Reduktion des Flächenverbrauchs, zum Schutz landwirtschaftlicher 
Flächen und für einen Degressionspfad zum Abbau von Kies und Sand zugunsten 
einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor gestellt.
Die Finanzierung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) 
werden wir deutlich ausweiten.
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
Günstiger Strom aus Erneuerbaren Energien, aus Wind, Sonne, Wasserkraft, 
Geothermie und naturverträglicher Bioenergie sichert unseren Wohlstand. Er ist 
auch die Grundlage für ein bezahlbares Leben, denn Wärme und Mobilität werden 
zunehmend elektrisch. Besondere Aufmerksamkeit verdient der flächensparende 
Ausbau durch Nutzung des baulichen Innenbereichs für die Photovoltaik und der 
Agri-PV im Außenbereich.
Wir in NRW halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo, legen Wert auf die 
Naturverträglichkeit und bauen die Infrastruktur so aus, dass der günstige Strom 
bei Menschen und Unternehmen ankommt. Für uns Grüne ist es wichtig, auch immer 
über Energieeinsparungen nachzudenken – und sie wo möglich umzusetzen. In diesem 
Kontext sehen wir auch den verstärkten Einsatz von KI nicht nur positiv, geht er 
doch mit massivem Stromverbrauch einher.
Wir setzen uns dafür ein, die bestehenden Biogasanlagen zeitnah zu überbauen und 
ihnen eine Perspektive zu schaffen, unter Berücksichtigung eines Ökobonus für 
ökologisch produzierte Betriebsstoffe, eines effektiven Maisdeckels und einer 
sinnvolle Einbindung in kommunale Wärmenetze, wo möglich. Damit nutzen wir die 
Graue Energie in den bestehenden Anlagen weiter und können einzelne 
Gaskraftwerke überflüssig machen.
Der Bund ist gefordert, den Import von Flüssiggas (LNG) schrittweise zu 
reduzieren.
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
Der Wald dient als Lebensgrundlage, Wasserreservoir und Naherholungsgebiet. Wir 
müssen also einen guten Umgang mit ihm pflegen.Die Ampel hat es trotz 
hervorragender Vorarbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht mehr 
geschafft, das Bundeswaldgesetz zu reformieren. Die Berliner 
Rückschrittskoalition hat dieses Vorhaben fallen gelassen.
In NRW bedeckt Wald ca 28% der Landesfläche und ist daher zentraler Bestandteil 
eines klimaschonenden, CO2-speichernden und biodiversitätserhaltenden 
Umweltschutz. Wir werden daher das Landesforstgesetz zu einem Landeswaldgesetz 
überarbeiten und weitere Waldflächen unter Wildnisschutz stellen. Über den 
Bundesrat werden wir uns einsetzen für eine pestizidfreie, gentechnikfreie und 
naturnahe Waldbewirtschaftung, die der Gesellschaft ökologischen Vorteil bringt 
und den Waldbesitzenden darüber hinaus ein Einkommen.
Neben heimischen Arten müssen wir uns immer mehr mit Neozoen und Neophyten 
auseinandersetzen. Hier kommt es zu einer weiteren, teilweise einschneidenden 
Veränderung unserer Ökosysteme. Wir müssen kluge, wissenschaftsbasierte 
Maßnahmen im Umgang mit neuen Arten entwickeln.
Wir denken Ernährung, Landwirtschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz gemeinsam! 
Die ökologische Landwirtschaft wollen wir weiterhin ausbauen und den Pestizid- 
Einsatz insgesamt reduzieren. Wir streben eine Stärkung der regionalen 
Lebensmittelverarbeitung und damit eine verbesserte Wertschöpfung vor Ort an.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung brauchen wir 
einen systemischen Wandel. Analog zu der Planetary Health Diet setzen wir auch 
auf mehr pflanzliche Proteine und weniger tierische Produkte. Für die 
ökologische Nachhaltigkeit müssen regionale und saisonale Lebensmittel einen 
hohen Anteil auf unseren Tellern haben. Durch eine Verringerung der Tierhaltung 
können Ressourcen wie Flächen genutzt werden, um den Tieren in unserer 
Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Darüber hinaus ist es wichtig für die 
Gesundheit in den Beständen wieder mehr genetische Vielfalt zuzulassen. Der 
Grundsatz des Tierschutzes, Leiden und Schmerz zu vermeiden bzw. zu lindern, 
gilt überall in Landwirtschaft und Gesellschaft.
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge
Saubere Luft, reines Wasser und unbelastete Böden sind essentiell für unsere 
Gesundheit und Wohlergehen. Umweltschutz darf beim Klimaschutz nicht aufhören, 
sondern muss alle Bereiche des täglichen Lebens mitdenken.
Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Atemwege und 
des Herz-Kreislauf-Systems, sauberes Trinkwasser ist die Grundlage unserer 
Ernährung. Der Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasserquellen sorgt für eine 
sichere Wasserversorgung. Weniger Lärm- und Lichtverschmutzung verbessert die 
Schlafqualität, senkt das Risiko für Stress und Depressionen und sorgt für 
psychisches Wohlbefinden. Mehr Grünflächen in Städten fördern zudem Bewegung, 
Erholung und soziale Begegnungen.
Senioren und Kinder und Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind besonders 
vulnerabel gegenüber Umweltbelastungen. Schon geringe Schadstoffmengen können 
irreversible Schäden hervorrufen. Umweltgerechte Stadtplanung, schadstoffarme 
Lebensweisen und gezielte Schutzmaßnahmen für Kinder und Senioren sind daher ein 
zentraler Baustein einer vorsorgenden und sozial gerechten Umwelt- und 
Gesundheitspolitik. Wir greifen den Masterplan Umwelt und Gesundheit auf und 
entwickeln ihn weiter - zum Schutz von Kindern, Älteren und allen Bürgerinnen 
und Bürgern NRWs.
Mithilfe digitaler Technologien lassen sich Umweltdaten in Echtzeit erfassen, 
Belastungsschwerpunkte erkennen und gezielt handeln. Die Digitalisierung kann 
damit zum Frühwarnsystem für Gesundheitsbelastungen werden – wenn Daten 
öffentlich zugänglich, lokal nutzbar und datenschutzkonform erhoben werden.
7. Stärkung der Demokratie durch Bürger- und Beteiligungsrechte im Sinne der 
Aarhus-Konvention
Zu einer funktionierenden Demokratie gehören Bürger- und Beteiligungsrechte. 
Jahrzehntelang erkämpfte Möglichkeiten zum Zugang zu Informationen nach dem 
Informationsfreiheitsgesetz und dem Umweltinformationsgesetz gehören genauso 
dazu, wie Beteiligungsmöglichkeiten bei Planverfahren und die Möglichkeit zu 
Verbandsklagen für den Fall, dass Umweltgesetze nicht eingehalten werden. Denn 
Natur und Umwelt können ihre Rechte nicht selbst durchsetzen, sondern benötigen 
Umweltverbände als starke Anwälte.
Die neue Bundesregierung legt die Axt an diese Rechte und Gesetze und beschränkt 
unter dem Deckmantel der Verfahrensbeschleunigung grundlegende Rechte in einer 
Demokratie.
Wir in NRW stehen für den Schutz der Bürger*innenrechte und die Beibehaltung 
hoher Umweltstandards.
Die LDK beschließt:
Wir setzen uns konsequent für mehr Natur-, Umwelt- und Gesundheitsschutz als 
Daseinsvorsorge ein und werden Nordrhein-Westfalen als Gegenmodell zur 
Rückschrittskoalition in Berlin entwickeln:
1. Stärkung des natürlichen Klimaschutzes
2. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und 
Artenvielfalt
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge und Kinder gezielt vor Umweltbelastungen 
schützen
7. Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft durch Bürger*innen- und 
Beteiligungsrechte im Sinne der Aarhus-Konvention
                Unterstützer*innen
                
- Bernd Mosig (KV Gütersloh)
 - Friedrich Meyer (KV Oberberg)
 - Linus Bultmann (KV Gütersloh)
 - Jens Steiner (KV Borken)
 - Frank Beckert (KV Borken)
 - Heinrich Rülfing (KV Borken)
 - Jens Grotstabel (KV Borken)
 - Monika Logermann (KV Borken)
 - Christiane Korsten (KV Gütersloh)
 - Julia Osygus (KV Borken)
 - Lisa Sophie Kreyerhoff (KV Borken)
 - Elsa Nickel (KV Bonn)
 - Norwich Rüße (KV Steinfurt)
 - Sandra Reffold (KV Gütersloh)
 - Michael Hartwich (KV Siegen-Wittgenstein)
 - Thomas Rabe (KV Münster)
 
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Von Zeile 42 bis 43 einfügen:
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten im Gewässerbereich.
Deutschland nach der Bundestagswahl
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag in vielen Politikbereichen 
einen Roll-Back in die Vergangenheit vereinbart. Diese Politik hat keine Antwort 
auf die existenziellen Herausforderungen der Überschreitung der planetaren 
Grenzen, der Klimakrise und des Artensterbens – und ist zugleich nicht in der 
Lage, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.
Ganz besonders trifft dies auf alle Politikfelder zu, die eigentlich dem Schutz 
unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen sollen:
- Abbau von Umweltstandards unter dem Deckmantel “Bürokratieabbau”
 
- Ausbau der industriellen Landwirtschaft und vereinfachte Pestizidzulassung 
auch auf Kosten der bäuerlichen Betriebe 
- Streichung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs bei bestimmten Eingriffen 
in die Natur 
- Abbau von Bürgerrechten wie Umweltinformation, Beteiligungs- und 
Klagerechten und damit Aushöhlung des demokratischen Rechtsstaates 
Gegen diese anti-ökologischen Pläne zu Lasten unserer und zukünftiger 
Generationen braucht es jetzt dringend eine starke Gegenwehr – aus der Politik 
in Berlin und NRW sowie aus der Zivilgesellschaft.
Wichtige Handlungsfelder zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen – in 
Deutschland und NRW
1. Natürlicher Klimaschutz
Der natürliche Klimaschutz bietet nicht nur Vorteile für das Klima wie CO₂-
Speicherung in Mooren und Wäldern, sondern auch für die Anpassung an 
Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Intakte Ökosysteme sind 
widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch eine konsequente 
Umsetzung dieser Maßnahmen kann natürlicher Klimaschutz einen entscheidenden 
Beitrag zur Bekämpfung der ökologischen Doppelkrise aus Klimawandel und 
Artensterben leisten.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie das Aktionsprogramm 
Natürlicher Klimaschutz ausbaut, die rechtlichen Instrumente für eine 
verbesserte Umsetzung schafft und ein Naturflächenbedarfsgesetz schnell 
beschließt.
NRW geht voran: Konkret in NRW stärken wir derzeit den ökologischen 
Hochwasserschutz, setzen das Landesprogramm Biologische Vielfalt um und 
realisieren den Moorschutz gemeinsam mit den Landnutzenden.
2. Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt
Deutschland muss dringend seine Biodiversitätsstrategie konsequent umsetzen und 
dabei sowohl nationale als auch globale Verpflichtungen erfüllen. Die 
Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme, die Reduktion von schädlichen 
Praktiken in der Landwirtschaft und ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer 
Energien sind zentrale Ansätze. Gleichzeitig erfordert der Artenschutz klare 
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und 
wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten im Gewässerbereich.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie Land- und Forstwirtschaft 
ökologischer ausrichtet, den Einsatz von Pestiziden reduziert und den 
Flächenverbrauch wirksam zurückführt.
Biodiversität ist ein fragiles Gut, das Zusammenspiel der Arten noch nicht 
völlig geklärt. Daher ist es unabdingbar, unseren Fußabdruck an chemischen und 
mechanischen Einflüssen auch zum Erhalt der Artenvielfalt so gering wie möglich 
zu halten.
NRW wird daher die europäische Wiederherstellungsverordnung konsequent umsetzen 
und seine Biodiversitätsstrategie zeitnah fortschreiben.
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
Ohne die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft können weder Klima- noch 
Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Dies gilt ganz besonders für die 
Bauwirtschaft. In NRW ist die Umweltwirtschaft bereits heute einer der 
wichtigsten Wirtschaftsbereiche, mit mehr Arbeitsplätzen als in der 
Automobilindustrie.
NRW handelt: Mit der 3. Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) werden die 
Weichen zur Reduktion des Flächenverbrauchs, zum Schutz landwirtschaftlicher 
Flächen und für einen Degressionspfad zum Abbau von Kies und Sand zugunsten 
einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor gestellt.
Die Finanzierung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) 
werden wir deutlich ausweiten.
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
Günstiger Strom aus Erneuerbaren Energien, aus Wind, Sonne, Wasserkraft, 
Geothermie und naturverträglicher Bioenergie sichert unseren Wohlstand. Er ist 
auch die Grundlage für ein bezahlbares Leben, denn Wärme und Mobilität werden 
zunehmend elektrisch. Besondere Aufmerksamkeit verdient der flächensparende 
Ausbau durch Nutzung des baulichen Innenbereichs für die Photovoltaik und der 
Agri-PV im Außenbereich.
Wir in NRW halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo, legen Wert auf die 
Naturverträglichkeit und bauen die Infrastruktur so aus, dass der günstige Strom 
bei Menschen und Unternehmen ankommt. Für uns Grüne ist es wichtig, auch immer 
über Energieeinsparungen nachzudenken – und sie wo möglich umzusetzen. In diesem 
Kontext sehen wir auch den verstärkten Einsatz von KI nicht nur positiv, geht er 
doch mit massivem Stromverbrauch einher.
Wir setzen uns dafür ein, die bestehenden Biogasanlagen zeitnah zu überbauen und 
ihnen eine Perspektive zu schaffen, unter Berücksichtigung eines Ökobonus für 
ökologisch produzierte Betriebsstoffe, eines effektiven Maisdeckels und einer 
sinnvolle Einbindung in kommunale Wärmenetze, wo möglich. Damit nutzen wir die 
Graue Energie in den bestehenden Anlagen weiter und können einzelne 
Gaskraftwerke überflüssig machen.
Der Bund ist gefordert, den Import von Flüssiggas (LNG) schrittweise zu 
reduzieren.
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
Der Wald dient als Lebensgrundlage, Wasserreservoir und Naherholungsgebiet. Wir 
müssen also einen guten Umgang mit ihm pflegen.Die Ampel hat es trotz 
hervorragender Vorarbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht mehr 
geschafft, das Bundeswaldgesetz zu reformieren. Die Berliner 
Rückschrittskoalition hat dieses Vorhaben fallen gelassen.
In NRW bedeckt Wald ca 28% der Landesfläche und ist daher zentraler Bestandteil 
eines klimaschonenden, CO2-speichernden und biodiversitätserhaltenden 
Umweltschutz. Wir werden daher das Landesforstgesetz zu einem Landeswaldgesetz 
überarbeiten und weitere Waldflächen unter Wildnisschutz stellen. Über den 
Bundesrat werden wir uns einsetzen für eine pestizidfreie, gentechnikfreie und 
naturnahe Waldbewirtschaftung, die der Gesellschaft ökologischen Vorteil bringt 
und den Waldbesitzenden darüber hinaus ein Einkommen.
Neben heimischen Arten müssen wir uns immer mehr mit Neozoen und Neophyten 
auseinandersetzen. Hier kommt es zu einer weiteren, teilweise einschneidenden 
Veränderung unserer Ökosysteme. Wir müssen kluge, wissenschaftsbasierte 
Maßnahmen im Umgang mit neuen Arten entwickeln.
Wir denken Ernährung, Landwirtschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz gemeinsam! 
Die ökologische Landwirtschaft wollen wir weiterhin ausbauen und den Pestizid- 
Einsatz insgesamt reduzieren. Wir streben eine Stärkung der regionalen 
Lebensmittelverarbeitung und damit eine verbesserte Wertschöpfung vor Ort an.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung brauchen wir 
einen systemischen Wandel. Analog zu der Planetary Health Diet setzen wir auch 
auf mehr pflanzliche Proteine und weniger tierische Produkte. Für die 
ökologische Nachhaltigkeit müssen regionale und saisonale Lebensmittel einen 
hohen Anteil auf unseren Tellern haben. Durch eine Verringerung der Tierhaltung 
können Ressourcen wie Flächen genutzt werden, um den Tieren in unserer 
Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Darüber hinaus ist es wichtig für die 
Gesundheit in den Beständen wieder mehr genetische Vielfalt zuzulassen. Der 
Grundsatz des Tierschutzes, Leiden und Schmerz zu vermeiden bzw. zu lindern, 
gilt überall in Landwirtschaft und Gesellschaft.
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge
Saubere Luft, reines Wasser und unbelastete Böden sind essentiell für unsere 
Gesundheit und Wohlergehen. Umweltschutz darf beim Klimaschutz nicht aufhören, 
sondern muss alle Bereiche des täglichen Lebens mitdenken.
Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Atemwege und 
des Herz-Kreislauf-Systems, sauberes Trinkwasser ist die Grundlage unserer 
Ernährung. Der Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasserquellen sorgt für eine 
sichere Wasserversorgung. Weniger Lärm- und Lichtverschmutzung verbessert die 
Schlafqualität, senkt das Risiko für Stress und Depressionen und sorgt für 
psychisches Wohlbefinden. Mehr Grünflächen in Städten fördern zudem Bewegung, 
Erholung und soziale Begegnungen.
Senioren und Kinder und Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind besonders 
vulnerabel gegenüber Umweltbelastungen. Schon geringe Schadstoffmengen können 
irreversible Schäden hervorrufen. Umweltgerechte Stadtplanung, schadstoffarme 
Lebensweisen und gezielte Schutzmaßnahmen für Kinder und Senioren sind daher ein 
zentraler Baustein einer vorsorgenden und sozial gerechten Umwelt- und 
Gesundheitspolitik. Wir greifen den Masterplan Umwelt und Gesundheit auf und 
entwickeln ihn weiter - zum Schutz von Kindern, Älteren und allen Bürgerinnen 
und Bürgern NRWs.
Mithilfe digitaler Technologien lassen sich Umweltdaten in Echtzeit erfassen, 
Belastungsschwerpunkte erkennen und gezielt handeln. Die Digitalisierung kann 
damit zum Frühwarnsystem für Gesundheitsbelastungen werden – wenn Daten 
öffentlich zugänglich, lokal nutzbar und datenschutzkonform erhoben werden.
7. Stärkung der Demokratie durch Bürger- und Beteiligungsrechte im Sinne der 
Aarhus-Konvention
Zu einer funktionierenden Demokratie gehören Bürger- und Beteiligungsrechte. 
Jahrzehntelang erkämpfte Möglichkeiten zum Zugang zu Informationen nach dem 
Informationsfreiheitsgesetz und dem Umweltinformationsgesetz gehören genauso 
dazu, wie Beteiligungsmöglichkeiten bei Planverfahren und die Möglichkeit zu 
Verbandsklagen für den Fall, dass Umweltgesetze nicht eingehalten werden. Denn 
Natur und Umwelt können ihre Rechte nicht selbst durchsetzen, sondern benötigen 
Umweltverbände als starke Anwälte.
Die neue Bundesregierung legt die Axt an diese Rechte und Gesetze und beschränkt 
unter dem Deckmantel der Verfahrensbeschleunigung grundlegende Rechte in einer 
Demokratie.
Wir in NRW stehen für den Schutz der Bürger*innenrechte und die Beibehaltung 
hoher Umweltstandards.
Die LDK beschließt:
Wir setzen uns konsequent für mehr Natur-, Umwelt- und Gesundheitsschutz als 
Daseinsvorsorge ein und werden Nordrhein-Westfalen als Gegenmodell zur 
Rückschrittskoalition in Berlin entwickeln:
1. Stärkung des natürlichen Klimaschutzes
2. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und 
Artenvielfalt
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge und Kinder gezielt vor Umweltbelastungen 
schützen
7. Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft durch Bürger*innen- und 
Beteiligungsrechte im Sinne der Aarhus-Konvention
Antragstext
          
          Von Zeile 42 bis 43 einfügen:
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Deutschland nach der Bundestagswahl
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag in vielen Politikbereichen 
einen Roll-Back in die Vergangenheit vereinbart. Diese Politik hat keine Antwort 
auf die existenziellen Herausforderungen der Überschreitung der planetaren 
Grenzen, der Klimakrise und des Artensterbens – und ist zugleich nicht in der 
Lage, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.
Ganz besonders trifft dies auf alle Politikfelder zu, die eigentlich dem Schutz 
unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen sollen:
- Abbau von Umweltstandards unter dem Deckmantel “Bürokratieabbau”
 
- Ausbau der industriellen Landwirtschaft und vereinfachte Pestizidzulassung 
auch auf Kosten der bäuerlichen Betriebe 
- Streichung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs bei bestimmten Eingriffen 
in die Natur 
- Abbau von Bürgerrechten wie Umweltinformation, Beteiligungs- und 
Klagerechten und damit Aushöhlung des demokratischen Rechtsstaates 
Gegen diese anti-ökologischen Pläne zu Lasten unserer und zukünftiger 
Generationen braucht es jetzt dringend eine starke Gegenwehr – aus der Politik 
in Berlin und NRW sowie aus der Zivilgesellschaft.
Wichtige Handlungsfelder zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen – in 
Deutschland und NRW
1. Natürlicher Klimaschutz
Der natürliche Klimaschutz bietet nicht nur Vorteile für das Klima wie CO₂-
Speicherung in Mooren und Wäldern, sondern auch für die Anpassung an 
Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Intakte Ökosysteme sind 
widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch eine konsequente 
Umsetzung dieser Maßnahmen kann natürlicher Klimaschutz einen entscheidenden 
Beitrag zur Bekämpfung der ökologischen Doppelkrise aus Klimawandel und 
Artensterben leisten.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie das Aktionsprogramm 
Natürlicher Klimaschutz ausbaut, die rechtlichen Instrumente für eine 
verbesserte Umsetzung schafft und ein Naturflächenbedarfsgesetz schnell 
beschließt.
NRW geht voran: Konkret in NRW stärken wir derzeit den ökologischen 
Hochwasserschutz, setzen das Landesprogramm Biologische Vielfalt um und 
realisieren den Moorschutz gemeinsam mit den Landnutzenden.
2. Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt
Deutschland muss dringend seine Biodiversitätsstrategie konsequent umsetzen und 
dabei sowohl nationale als auch globale Verpflichtungen erfüllen. Die 
Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme, die Reduktion von schädlichen 
Praktiken in der Landwirtschaft und ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer 
Energien sind zentrale Ansätze. Gleichzeitig erfordert der Artenschutz klare 
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und 
wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie Land- und Forstwirtschaft 
ökologischer ausrichtet, den Einsatz von Pestiziden reduziert und den 
Flächenverbrauch wirksam zurückführt.
Biodiversität ist ein fragiles Gut, das Zusammenspiel der Arten noch nicht 
völlig geklärt. Daher ist es unabdingbar, unseren Fußabdruck an chemischen und 
mechanischen Einflüssen auch zum Erhalt der Artenvielfalt so gering wie möglich 
zu halten.
NRW wird daher die europäische Wiederherstellungsverordnung konsequent umsetzen 
und seine Biodiversitätsstrategie zeitnah fortschreiben.
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
Ohne die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft können weder Klima- noch 
Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Dies gilt ganz besonders für die 
Bauwirtschaft. In NRW ist die Umweltwirtschaft bereits heute einer der 
wichtigsten Wirtschaftsbereiche, mit mehr Arbeitsplätzen als in der 
Automobilindustrie.
NRW handelt: Mit der 3. Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) werden die 
Weichen zur Reduktion des Flächenverbrauchs, zum Schutz landwirtschaftlicher 
Flächen und für einen Degressionspfad zum Abbau von Kies und Sand zugunsten 
einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor gestellt.
Die Finanzierung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) 
werden wir deutlich ausweiten.
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
Günstiger Strom aus Erneuerbaren Energien, aus Wind, Sonne, Wasserkraft, 
Geothermie und naturverträglicher Bioenergie sichert unseren Wohlstand. Er ist 
auch die Grundlage für ein bezahlbares Leben, denn Wärme und Mobilität werden 
zunehmend elektrisch. Besondere Aufmerksamkeit verdient der flächensparende 
Ausbau durch Nutzung des baulichen Innenbereichs für die Photovoltaik und der 
Agri-PV im Außenbereich.
Wir in NRW halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo, legen Wert auf die 
Naturverträglichkeit und bauen die Infrastruktur so aus, dass der günstige Strom 
bei Menschen und Unternehmen ankommt. Für uns Grüne ist es wichtig, auch immer 
über Energieeinsparungen nachzudenken – und sie wo möglich umzusetzen. In diesem 
Kontext sehen wir auch den verstärkten Einsatz von KI nicht nur positiv, geht er 
doch mit massivem Stromverbrauch einher.
Wir setzen uns dafür ein, die bestehenden Biogasanlagen zeitnah zu überbauen und 
ihnen eine Perspektive zu schaffen, unter Berücksichtigung eines Ökobonus für 
ökologisch produzierte Betriebsstoffe, eines effektiven Maisdeckels und einer 
sinnvolle Einbindung in kommunale Wärmenetze, wo möglich. Damit nutzen wir die 
Graue Energie in den bestehenden Anlagen weiter und können einzelne 
Gaskraftwerke überflüssig machen.
Der Bund ist gefordert, den Import von Flüssiggas (LNG) schrittweise zu 
reduzieren.
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
Der Wald dient als Lebensgrundlage, Wasserreservoir und Naherholungsgebiet. Wir 
müssen also einen guten Umgang mit ihm pflegen.Die Ampel hat es trotz 
hervorragender Vorarbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht mehr 
geschafft, das Bundeswaldgesetz zu reformieren. Die Berliner 
Rückschrittskoalition hat dieses Vorhaben fallen gelassen.
In NRW bedeckt Wald ca 28% der Landesfläche und ist daher zentraler Bestandteil 
eines klimaschonenden, CO2-speichernden und biodiversitätserhaltenden 
Umweltschutz. Wir werden daher das Landesforstgesetz zu einem Landeswaldgesetz 
überarbeiten und weitere Waldflächen unter Wildnisschutz stellen. Über den 
Bundesrat werden wir uns einsetzen für eine pestizidfreie, gentechnikfreie und 
naturnahe Waldbewirtschaftung, die der Gesellschaft ökologischen Vorteil bringt 
und den Waldbesitzenden darüber hinaus ein Einkommen.
Neben heimischen Arten müssen wir uns immer mehr mit Neozoen und Neophyten 
auseinandersetzen. Hier kommt es zu einer weiteren, teilweise einschneidenden 
Veränderung unserer Ökosysteme. Wir müssen kluge, wissenschaftsbasierte 
Maßnahmen im Umgang mit neuen Arten entwickeln.
Wir denken Ernährung, Landwirtschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz gemeinsam! 
Die ökologische Landwirtschaft wollen wir weiterhin ausbauen und den Pestizid- 
Einsatz insgesamt reduzieren. Wir streben eine Stärkung der regionalen 
Lebensmittelverarbeitung und damit eine verbesserte Wertschöpfung vor Ort an.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung brauchen wir 
einen systemischen Wandel. Analog zu der Planetary Health Diet setzen wir auch 
auf mehr pflanzliche Proteine und weniger tierische Produkte. Für die 
ökologische Nachhaltigkeit müssen regionale und saisonale Lebensmittel einen 
hohen Anteil auf unseren Tellern haben. Durch eine Verringerung der Tierhaltung 
können Ressourcen wie Flächen genutzt werden, um den Tieren in unserer 
Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Darüber hinaus ist es wichtig für die 
Gesundheit in den Beständen wieder mehr genetische Vielfalt zuzulassen. Der 
Grundsatz des Tierschutzes, Leiden und Schmerz zu vermeiden bzw. zu lindern, 
gilt überall in Landwirtschaft und Gesellschaft.
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge
Saubere Luft, reines Wasser und unbelastete Böden sind essentiell für unsere 
Gesundheit und Wohlergehen. Umweltschutz darf beim Klimaschutz nicht aufhören, 
sondern muss alle Bereiche des täglichen Lebens mitdenken.
Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Atemwege und 
des Herz-Kreislauf-Systems, sauberes Trinkwasser ist die Grundlage unserer 
Ernährung. Der Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasserquellen sorgt für eine 
sichere Wasserversorgung. Weniger Lärm- und Lichtverschmutzung verbessert die 
Schlafqualität, senkt das Risiko für Stress und Depressionen und sorgt für 
psychisches Wohlbefinden. Mehr Grünflächen in Städten fördern zudem Bewegung, 
Erholung und soziale Begegnungen.
Senioren und Kinder und Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind besonders 
vulnerabel gegenüber Umweltbelastungen. Schon geringe Schadstoffmengen können 
irreversible Schäden hervorrufen. Umweltgerechte Stadtplanung, schadstoffarme 
Lebensweisen und gezielte Schutzmaßnahmen für Kinder und Senioren sind daher ein 
zentraler Baustein einer vorsorgenden und sozial gerechten Umwelt- und 
Gesundheitspolitik. Wir greifen den Masterplan Umwelt und Gesundheit auf und 
entwickeln ihn weiter - zum Schutz von Kindern, Älteren und allen Bürgerinnen 
und Bürgern NRWs.
Mithilfe digitaler Technologien lassen sich Umweltdaten in Echtzeit erfassen, 
Belastungsschwerpunkte erkennen und gezielt handeln. Die Digitalisierung kann 
damit zum Frühwarnsystem für Gesundheitsbelastungen werden – wenn Daten 
öffentlich zugänglich, lokal nutzbar und datenschutzkonform erhoben werden.
7. Stärkung der Demokratie durch Bürger- und Beteiligungsrechte im Sinne der 
Aarhus-Konvention
Zu einer funktionierenden Demokratie gehören Bürger- und Beteiligungsrechte. 
Jahrzehntelang erkämpfte Möglichkeiten zum Zugang zu Informationen nach dem 
Informationsfreiheitsgesetz und dem Umweltinformationsgesetz gehören genauso 
dazu, wie Beteiligungsmöglichkeiten bei Planverfahren und die Möglichkeit zu 
Verbandsklagen für den Fall, dass Umweltgesetze nicht eingehalten werden. Denn 
Natur und Umwelt können ihre Rechte nicht selbst durchsetzen, sondern benötigen 
Umweltverbände als starke Anwälte.
Die neue Bundesregierung legt die Axt an diese Rechte und Gesetze und beschränkt 
unter dem Deckmantel der Verfahrensbeschleunigung grundlegende Rechte in einer 
Demokratie.
Wir in NRW stehen für den Schutz der Bürger*innenrechte und die Beibehaltung 
hoher Umweltstandards.
Die LDK beschließt:
Wir setzen uns konsequent für mehr Natur-, Umwelt- und Gesundheitsschutz als 
Daseinsvorsorge ein und werden Nordrhein-Westfalen als Gegenmodell zur 
Rückschrittskoalition in Berlin entwickeln:
1. Stärkung des natürlichen Klimaschutzes
2. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und 
Artenvielfalt
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge und Kinder gezielt vor Umweltbelastungen 
schützen
7. Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft durch Bürger*innen- und 
Beteiligungsrechte im Sinne der Aarhus-Konvention
                Unterstützer*innen
                
- Bernd Mosig (KV Gütersloh)
 - Friedrich Meyer (KV Oberberg)
 - Linus Bultmann (KV Gütersloh)
 - Jens Steiner (KV Borken)
 - Frank Beckert (KV Borken)
 - Heinrich Rülfing (KV Borken)
 - Jens Grotstabel (KV Borken)
 - Monika Logermann (KV Borken)
 - Christiane Korsten (KV Gütersloh)
 - Julia Osygus (KV Borken)
 - Lisa Sophie Kreyerhoff (KV Borken)
 - Elsa Nickel (KV Bonn)
 - Norwich Rüße (KV Steinfurt)
 - Sandra Reffold (KV Gütersloh)
 - Michael Hartwich (KV Siegen-Wittgenstein)
 - Thomas Rabe (KV Münster)
 
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Von Zeile 42 bis 43 einfügen:
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Deutschland nach der Bundestagswahl
CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag in vielen Politikbereichen 
einen Roll-Back in die Vergangenheit vereinbart. Diese Politik hat keine Antwort 
auf die existenziellen Herausforderungen der Überschreitung der planetaren 
Grenzen, der Klimakrise und des Artensterbens – und ist zugleich nicht in der 
Lage, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.
Ganz besonders trifft dies auf alle Politikfelder zu, die eigentlich dem Schutz 
unserer natürlichen Lebensgrundlagen dienen sollen:
- Abbau von Umweltstandards unter dem Deckmantel “Bürokratieabbau”
 
- Ausbau der industriellen Landwirtschaft und vereinfachte Pestizidzulassung 
auch auf Kosten der bäuerlichen Betriebe 
- Streichung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs bei bestimmten Eingriffen 
in die Natur 
- Abbau von Bürgerrechten wie Umweltinformation, Beteiligungs- und 
Klagerechten und damit Aushöhlung des demokratischen Rechtsstaates 
Gegen diese anti-ökologischen Pläne zu Lasten unserer und zukünftiger 
Generationen braucht es jetzt dringend eine starke Gegenwehr – aus der Politik 
in Berlin und NRW sowie aus der Zivilgesellschaft.
Wichtige Handlungsfelder zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen – in 
Deutschland und NRW
1. Natürlicher Klimaschutz
Der natürliche Klimaschutz bietet nicht nur Vorteile für das Klima wie CO₂-
Speicherung in Mooren und Wäldern, sondern auch für die Anpassung an 
Extremwetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Intakte Ökosysteme sind 
widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch eine konsequente 
Umsetzung dieser Maßnahmen kann natürlicher Klimaschutz einen entscheidenden 
Beitrag zur Bekämpfung der ökologischen Doppelkrise aus Klimawandel und 
Artensterben leisten.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie das Aktionsprogramm 
Natürlicher Klimaschutz ausbaut, die rechtlichen Instrumente für eine 
verbesserte Umsetzung schafft und ein Naturflächenbedarfsgesetz schnell 
beschließt.
NRW geht voran: Konkret in NRW stärken wir derzeit den ökologischen 
Hochwasserschutz, setzen das Landesprogramm Biologische Vielfalt um und 
realisieren den Moorschutz gemeinsam mit den Landnutzenden.
2. Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt
Deutschland muss dringend seine Biodiversitätsstrategie konsequent umsetzen und 
dabei sowohl nationale als auch globale Verpflichtungen erfüllen. Die 
Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme, die Reduktion von schädlichen 
Praktiken in der Landwirtschaft und ein naturverträglicher Ausbau erneuerbarer 
Energien sind zentrale Ansätze. Gleichzeitig erfordert der Artenschutz klare 
Regelungen zur Konfliktbewältigung zwischen Naturschutzinteressen und 
wirtschaftlichen Aktivitäten. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) und die Nationale Wasserstrategie, die im Ministerium von Steffie Lemke entwickelt wurden, haben erfreulicherweise Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Sie sind wichtige Instrumente zur Bewältigung von Zielkonflikten Gewässerbereich.
Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie Land- und Forstwirtschaft 
ökologischer ausrichtet, den Einsatz von Pestiziden reduziert und den 
Flächenverbrauch wirksam zurückführt.
Biodiversität ist ein fragiles Gut, das Zusammenspiel der Arten noch nicht 
völlig geklärt. Daher ist es unabdingbar, unseren Fußabdruck an chemischen und 
mechanischen Einflüssen auch zum Erhalt der Artenvielfalt so gering wie möglich 
zu halten.
NRW wird daher die europäische Wiederherstellungsverordnung konsequent umsetzen 
und seine Biodiversitätsstrategie zeitnah fortschreiben.
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
Ohne die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft können weder Klima- noch 
Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Dies gilt ganz besonders für die 
Bauwirtschaft. In NRW ist die Umweltwirtschaft bereits heute einer der 
wichtigsten Wirtschaftsbereiche, mit mehr Arbeitsplätzen als in der 
Automobilindustrie.
NRW handelt: Mit der 3. Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) werden die 
Weichen zur Reduktion des Flächenverbrauchs, zum Schutz landwirtschaftlicher 
Flächen und für einen Degressionspfad zum Abbau von Kies und Sand zugunsten 
einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor gestellt.
Die Finanzierung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) 
werden wir deutlich ausweiten.
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
Günstiger Strom aus Erneuerbaren Energien, aus Wind, Sonne, Wasserkraft, 
Geothermie und naturverträglicher Bioenergie sichert unseren Wohlstand. Er ist 
auch die Grundlage für ein bezahlbares Leben, denn Wärme und Mobilität werden 
zunehmend elektrisch. Besondere Aufmerksamkeit verdient der flächensparende 
Ausbau durch Nutzung des baulichen Innenbereichs für die Photovoltaik und der 
Agri-PV im Außenbereich.
Wir in NRW halten Kurs beim erreichten Rekord-Ausbautempo, legen Wert auf die 
Naturverträglichkeit und bauen die Infrastruktur so aus, dass der günstige Strom 
bei Menschen und Unternehmen ankommt. Für uns Grüne ist es wichtig, auch immer 
über Energieeinsparungen nachzudenken – und sie wo möglich umzusetzen. In diesem 
Kontext sehen wir auch den verstärkten Einsatz von KI nicht nur positiv, geht er 
doch mit massivem Stromverbrauch einher.
Wir setzen uns dafür ein, die bestehenden Biogasanlagen zeitnah zu überbauen und 
ihnen eine Perspektive zu schaffen, unter Berücksichtigung eines Ökobonus für 
ökologisch produzierte Betriebsstoffe, eines effektiven Maisdeckels und einer 
sinnvolle Einbindung in kommunale Wärmenetze, wo möglich. Damit nutzen wir die 
Graue Energie in den bestehenden Anlagen weiter und können einzelne 
Gaskraftwerke überflüssig machen.
Der Bund ist gefordert, den Import von Flüssiggas (LNG) schrittweise zu 
reduzieren.
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
Der Wald dient als Lebensgrundlage, Wasserreservoir und Naherholungsgebiet. Wir 
müssen also einen guten Umgang mit ihm pflegen.Die Ampel hat es trotz 
hervorragender Vorarbeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht mehr 
geschafft, das Bundeswaldgesetz zu reformieren. Die Berliner 
Rückschrittskoalition hat dieses Vorhaben fallen gelassen.
In NRW bedeckt Wald ca 28% der Landesfläche und ist daher zentraler Bestandteil 
eines klimaschonenden, CO2-speichernden und biodiversitätserhaltenden 
Umweltschutz. Wir werden daher das Landesforstgesetz zu einem Landeswaldgesetz 
überarbeiten und weitere Waldflächen unter Wildnisschutz stellen. Über den 
Bundesrat werden wir uns einsetzen für eine pestizidfreie, gentechnikfreie und 
naturnahe Waldbewirtschaftung, die der Gesellschaft ökologischen Vorteil bringt 
und den Waldbesitzenden darüber hinaus ein Einkommen.
Neben heimischen Arten müssen wir uns immer mehr mit Neozoen und Neophyten 
auseinandersetzen. Hier kommt es zu einer weiteren, teilweise einschneidenden 
Veränderung unserer Ökosysteme. Wir müssen kluge, wissenschaftsbasierte 
Maßnahmen im Umgang mit neuen Arten entwickeln.
Wir denken Ernährung, Landwirtschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz gemeinsam! 
Die ökologische Landwirtschaft wollen wir weiterhin ausbauen und den Pestizid- 
Einsatz insgesamt reduzieren. Wir streben eine Stärkung der regionalen 
Lebensmittelverarbeitung und damit eine verbesserte Wertschöpfung vor Ort an.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung brauchen wir 
einen systemischen Wandel. Analog zu der Planetary Health Diet setzen wir auch 
auf mehr pflanzliche Proteine und weniger tierische Produkte. Für die 
ökologische Nachhaltigkeit müssen regionale und saisonale Lebensmittel einen 
hohen Anteil auf unseren Tellern haben. Durch eine Verringerung der Tierhaltung 
können Ressourcen wie Flächen genutzt werden, um den Tieren in unserer 
Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Darüber hinaus ist es wichtig für die 
Gesundheit in den Beständen wieder mehr genetische Vielfalt zuzulassen. Der 
Grundsatz des Tierschutzes, Leiden und Schmerz zu vermeiden bzw. zu lindern, 
gilt überall in Landwirtschaft und Gesellschaft.
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge
Saubere Luft, reines Wasser und unbelastete Böden sind essentiell für unsere 
Gesundheit und Wohlergehen. Umweltschutz darf beim Klimaschutz nicht aufhören, 
sondern muss alle Bereiche des täglichen Lebens mitdenken.
Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Atemwege und 
des Herz-Kreislauf-Systems, sauberes Trinkwasser ist die Grundlage unserer 
Ernährung. Der Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasserquellen sorgt für eine 
sichere Wasserversorgung. Weniger Lärm- und Lichtverschmutzung verbessert die 
Schlafqualität, senkt das Risiko für Stress und Depressionen und sorgt für 
psychisches Wohlbefinden. Mehr Grünflächen in Städten fördern zudem Bewegung, 
Erholung und soziale Begegnungen.
Senioren und Kinder und Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind besonders 
vulnerabel gegenüber Umweltbelastungen. Schon geringe Schadstoffmengen können 
irreversible Schäden hervorrufen. Umweltgerechte Stadtplanung, schadstoffarme 
Lebensweisen und gezielte Schutzmaßnahmen für Kinder und Senioren sind daher ein 
zentraler Baustein einer vorsorgenden und sozial gerechten Umwelt- und 
Gesundheitspolitik. Wir greifen den Masterplan Umwelt und Gesundheit auf und 
entwickeln ihn weiter - zum Schutz von Kindern, Älteren und allen Bürgerinnen 
und Bürgern NRWs.
Mithilfe digitaler Technologien lassen sich Umweltdaten in Echtzeit erfassen, 
Belastungsschwerpunkte erkennen und gezielt handeln. Die Digitalisierung kann 
damit zum Frühwarnsystem für Gesundheitsbelastungen werden – wenn Daten 
öffentlich zugänglich, lokal nutzbar und datenschutzkonform erhoben werden.
7. Stärkung der Demokratie durch Bürger- und Beteiligungsrechte im Sinne der 
Aarhus-Konvention
Zu einer funktionierenden Demokratie gehören Bürger- und Beteiligungsrechte. 
Jahrzehntelang erkämpfte Möglichkeiten zum Zugang zu Informationen nach dem 
Informationsfreiheitsgesetz und dem Umweltinformationsgesetz gehören genauso 
dazu, wie Beteiligungsmöglichkeiten bei Planverfahren und die Möglichkeit zu 
Verbandsklagen für den Fall, dass Umweltgesetze nicht eingehalten werden. Denn 
Natur und Umwelt können ihre Rechte nicht selbst durchsetzen, sondern benötigen 
Umweltverbände als starke Anwälte.
Die neue Bundesregierung legt die Axt an diese Rechte und Gesetze und beschränkt 
unter dem Deckmantel der Verfahrensbeschleunigung grundlegende Rechte in einer 
Demokratie.
Wir in NRW stehen für den Schutz der Bürger*innenrechte und die Beibehaltung 
hoher Umweltstandards.
Die LDK beschließt:
Wir setzen uns konsequent für mehr Natur-, Umwelt- und Gesundheitsschutz als 
Daseinsvorsorge ein und werden Nordrhein-Westfalen als Gegenmodell zur 
Rückschrittskoalition in Berlin entwickeln:
1. Stärkung des natürlichen Klimaschutzes
2. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität und 
Artenvielfalt
3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft
4. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien
5. Naturverträgliche Landnutzung, Tierschutz und Ernährung
6. Umweltschutz als Gesundheitsvorsorge und Kinder gezielt vor Umweltbelastungen 
schützen
7. Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft durch Bürger*innen- und 
Beteiligungsrechte im Sinne der Aarhus-Konvention
Unterstützer*innen
- Bernd Mosig (KV Gütersloh)
 - Friedrich Meyer (KV Oberberg)
 - Linus Bultmann (KV Gütersloh)
 - Jens Steiner (KV Borken)
 - Frank Beckert (KV Borken)
 - Heinrich Rülfing (KV Borken)
 - Jens Grotstabel (KV Borken)
 - Monika Logermann (KV Borken)
 - Christiane Korsten (KV Gütersloh)
 - Julia Osygus (KV Borken)
 - Lisa Sophie Kreyerhoff (KV Borken)
 - Elsa Nickel (KV Bonn)
 - Norwich Rüße (KV Steinfurt)
 - Sandra Reffold (KV Gütersloh)
 - Michael Hartwich (KV Siegen-Wittgenstein)
 - Thomas Rabe (KV Münster)