BFR-06: Sarah Gonschorek

Politik hat die Aufgabe alle Menschen zu vertreten. Wenn aber die Hälfte der Menschen nicht gehört und gesehen wird, wenn Rollenmodelle der 1950er Jahre Hochkonjunktur in den sozialen Medien haben, dann müssen wir um so vehementer für eine wirkliche Gleichberechtigung kämpfen.

Seit fast zwei Jahren engagiere ich mich als Grüne Vorständin im FrauenRat NRW – einem überparteilichen, vereins- und verbandsübergreifenden Gremium. Dort setze ich mich für mehr Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder, intensive frauenpolitische Debatten und stärkere Vernetzung unter Frauen ein. Auch parteiintern bringe ich mich als Co-Sprecherin der LAG Frauen aktiv in frauenpolitische Debatten ein. Dieses Engagement möchte ich nun als Ersatzdelegierte auch in den Bundesfrauenrat tragen.

Während Milliardäre wie Elon Musk vom Mars träumen, Trump DEI- Programme stoppt und Frauenrechte mit internationaler Reichweite bis in unsere heimische Wirtschaft untergräbt, brennt unsere Erde. Der Klimawandel trifft Frauen besonders hart – sozial, wirtschaftlich und gesundheitlich. Gleichzeitig erleben wir in sozialen Medien ein Comeback vermeintlich „natürlicher“ Rollenmodelle. Wir stehen vor der dringenden Aufgabe, unsere hart erkämpften Rechte und Freiheiten zu verteidigen.

Essentiell sind für mich die Themen digitale Sicherheit, Gesundheitspolitik, die Frauen endlich mitdenkt und die immer wieder nötige Bennenung und Abschaffung patriacharler Machtstrukturen in unserer Gesellschaft.

Jede politische Debatte muss gleichzeitig intersektional, feministisch gedacht werden, von der Stadtplanung, der Wirtschaftsförderung über die Gesundheitspolitik. Bündnis 90/Die Grünen sind seit fast vier Jahren meine feministische und politische Heimat geworden – und ich möchte sie mit starken Impulsen auf dem Weg in eine gleichberechtigte Zukunft stärken.

Daher möchte ich meine Expertise, meine Ausdauer und meinen politischen Gestaltungswillen einbringen – um eine starke feministische Stimme für alle zu sein.