Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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Tagesordnungspunkt: | NRW zukunftsfit machen – mit diesen Projekten fördern wir gerechte Bildung, die für ein Leben im Wandel rüstet (Bildung, Kita, Wissenschaft, Hochschule, …) |
Antragsteller*in: | LAG DigiMe (dort beschlossen am: 07.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 31.05.2021, 21:43 |
B-81: #DigitalLiteracy
Kurzbeschreibung des Projekts, inklusive Beschreibung des Alltagsbezugs/-nutzen für die Wähler*innen
Informatische Grundbildung ist elementar für individuelle Mündigkeit und gesamtgesellschaftliche Anpassungs- und Leistungsfähigkeit im 21. Jahrhundert. Fachverbände, Industrie und Wissenschaft mahnen seit Jahren dazu, unser Bildungssystem darauf auszurichten. Gegenüber anderen Industrienationen und Regionen in Europa liegen wir in NRW hier dramatisch zurück. Dabei gibt es mit der Dagstuhl-Erklärung und den Konzepten der Gesellschaft für Informatik längst ein ausgereiftes didaktisches Gerüst dazu. Glasfaseranschluss, WLAN, Endgeräte, Software und Plattformen samt Administrationspersonal sind hier nur Grundvoraussetzungen. Dazu kommen muss endlich (1.) eine Neuausrichtung der Curricula und Unterrichtsangebote an informatischen und medienpädagogischen Inhalten im ganzen Bildungssystem (KiTa bis zur Berufsschule) und (2.) ein ambitionierter Aktionsplan für die informatische und medienpädagogische Aus- und Weiterbildung des Lehrpersonals.
Welches übergeordnete Ziel setzt das Projekt um (z.B. Verkehrswende)?
Digitale Souveränität (Mündigkeit und Selbstbestimmtheit in und gegenüber digitaler Lebenswelt)
Chancen UND Schwachstellen/Angriffspunkte mit Blick auf Wähler*innen und Bündnispartner*innen
Genauso wie die Vergemeinschaftung der basalen Kulturtechniken Lesen/Schreiben/Rechnen via allgemeiner Schulpflicht erst die moderne (Indstrie-) Gesellschaft mit ihren ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Freiheiten und Fortschritten ermöglicht hat, bedarf es der Vergemeinschaftung der basalen Kulturtechniken des digitalen Zeitalters, um auch in dieser neuen Epoche der Menschheit frei, gleich, brüderlich und nachhaltig sinnhaft zusammenleben zu können. Reformprojekte im Bildungssystem sind i.d.R. genauso teuer wie umstritten. Die Corona-Krise hat aber bei allen relevanten Akteuren und medial prominent die dramatischen Versäumnisse in unserem Bildungssystem rund um eine angemessene Bildung für die digitale und vernetzte Gesellschaft sehr klar gemacht. Dieses Momentum ist die Chance, diese Reform mit breiter Unterstützung anzugehen und hier bisher blockierende Elemente überwinden zu können.
Worin besteht der Beitrag zur Schärfung des grünen Profils, worin die Möglichkeit der kommunikativen
GRÜNE Politik ist immer emanzipatorisch und gemeinwohldienlich. Wir packen die Zukunftschancen für eine freiheitlich-demokratische und an den UN SDGs ausgerichtete Gesellschaft dabei immer bei den Wurzeln und suchen nachhaltige Lösungen. Die Souveränität (= Ziel jeder emanzipatorischen Politik) von Individuen, Gruppen und der Gesellschaft als Ganzes steht und fällt im 21. Jahrhundert insbesondere mit unseren Anpassungs- und Lösungsstrategien gegenüber den Herausforderungen der Klima/Umwelt-Krise, der Globalisierung und der Digitalisierung. Vorkämpfer für digitale Mündigkeit und Kompetenz zu sein, passt dann genau zu diesem Anspruch und zur Weiterentwicklung einer „Umwelt“-Partei in eine Zeit, in der unsere (Lebens-) „Umwelt“ zunehmend digital strukturiert ist.
Wie wird das Projekt konkret umgesetzt (verwaltungstechnisch, rechtlich, finanziell, zeitlich?
- Massive Programme für schnell und mehr Glasfaser, WLAN, Endgeräte, Software, Plattformen und Admin-Personal im gesamten Bildungssystem
- Pflichtfach Informatik ab Primarstufe
- umfassende Pflichtmodule Informatik/Medienpädagogik bei Ausbildung und als Fortbildungspflichten bei Lehrern/Pädagogen