Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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Tagesordnungspunkt: | NRW zukunftsfit machen – mit diesen Projekten fördern wir gerechte Bildung, die für ein Leben im Wandel rüstet (Bildung, Kita, Wissenschaft, Hochschule, …) |
Antragsteller*in: | LAG Hochschule (dort beschlossen am: 24.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 31.05.2021, 22:36 |
B-85: NRW-Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur gezielt(er) fördern
Kurzbeschreibung des Projekts, inklusive Beschreibung des Alltagsbezugs/-nutzen für die Wähler*innen
Trotz Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (WISNA) herrscht in NRW ein starkes Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen (vgl. Genderreport 2019). Daher müssen Potentiale nach der Promotion gezielter gefördert werden. Hierfür bedarf es eines NRW-Promotions- und Habilitationsstipendiums für Frauen, das Lebensphasen und die soziale Lage der Forscherinnen berücksichtigt (Familie, Care-Arbeit), Spielraum schafft durch finanzielle Unabhängigkeit und Lehrreduzierung.
Welches übergeordnete Ziel setzt das Projekt um (z.B. Verkehrswende)?
Geschlechtergerechtigkeit und Stärkung des Wissenschaftsstandortes
Chancen UND Schwachstellen/Angriffspunkte mit Blick auf Wähler*innen und Bündnispartner*innen
Chancen: Geschlechtergerechtigkeit, Programm als Katalysator für zukünftige Professorinnen, Stärkung Wissenschaftsstandort, Imagesteigerung für NRW-Universitäten, Potential-Sicherung
Gegenargumente: Verweis auf bestehende Förderprogramme (z.B. DFG, Stiftungen, hochschuleigene Programme), das Hochschulgesetz (HG) NRW und das Landesgleichstellungsgesetz, die Regelungen zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frau und Mann (Art.3 Abs.2 S.2 GG) enthalten.
Worin besteht der Beitrag zur Schärfung des grünen Profils, worin die Möglichkeit der kommunikativen
Das Projekt erkennt geschlechtsspezifische Diskrepanzen an und wirkt den Gründen, sich gegen eine Promotion oder Habilitation zu entscheiden, entgegen, da während oder nach der Promotions-Phase viele Wissenschaftlerinnen die Hochschule verlassen. GRÜNE Politik stärkt Chancen und ist nah an der Lebenswirklichkeit von Forscherinnen (forschen, lehren, „nebenbei“ qualifizieren, Care-Arbeit leisten).
Wie wird das Projekt konkret umgesetzt (verwaltungstechnisch, rechtlich, finanziell, zeitlich?
Eine GRÜNE Wissenschaftspolitik in Regierungsverantwortung muss noch stärker die Karriereplanung nach der Promotion mit Bezug auf Arbeitsbedingungen und Lebenswirklichkeit berücksichtigen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Nach einer Ausschreibungsfrist könnten Förderanträge über die Leitungen der Universitäten eingereicht werden. Fördervolumen, Rahmenbedingungen und die Anzahl der Stipendiatinnen sind zu bestimmen.