Wir GRÜNEN sind eine basisdemokratische Partei. Das heißt Willensbildung findet bei uns grundsätzlich von unten nach oben statt. Das drücken wir auf vielfältige Weise aus: Buchstäblich im Grundsatzprogramm. Organisatorisch in der umfassenden Autonomie, die wir Parteigliederungen bis hinunter zur Kreisverbandsebene garantieren. Kennzeichnend ist aber auch, dass wir offen sind für Initiativen, die sich außerhalb der verfassen Parteistrukturen bilden.
Gerade auf dieser Ebene werden durch die große Freiheit nicht verfasster Zusammenschlüsse Innovationspotenziale freigesetzt. Damit kann die immer wieder notwendige Erneuerung der Partei geschehen. Dass das nicht schlicht Träumerei, sondern Realität ist, hat zuletzt das grüne Netzwerk Grundeinkommen bei der Bundesdelegiertenkonferenz zum Grundsatzprogramm gezeigt.
Vor diesem Hintergrund empfinde ich es als wichtig, dass Projektvorschläge auch durch lose Zusammenschlüsse von Mitgliedern eingereicht werden können – wenn eine Idee so gut ist, dass sie 15 Mitglieder unserer Partei überzeugt, dann ist sie es auch so gut, dass es sich lohnt, wenn die Programmkommission sich mit ihr befasst.
Zuletzt spricht auch die Parallele zur Satzung für diese Regelung: Nach § 7 Abs. 10 der Satzung des Landesverbandes sind bei einer Landesdelegiertenkonferenz 15 Mitglieder des Landesverbandes, die gemeinsam einen Antrag stellen antragsberechtigt. Den Kreis an Menschen der Projektideen einreichen kann, weitere einzuschränken als den Kreis der möglichen Antragsteller:innen bei einer Landesdelegiertenkonferenz überzeugt nicht.
Deswegen plädiere ich dafür, dass auch 15 Mitglieder des Landesverbands gemeinsam eine Projektidee einreichen dürfen.
Kommentare
Sebastian Schäfer:
Ella Brinker: