Unsere Grüne Landesinitiative „Mehr Platz zum Spielen“ sollte von Anfang an inklusiv ausgerichtet sein, damit alle Kinder einbezogen werden können. Die UN-Behindertenrechtskonvention und deren Ratifizierung in Deutschland von 2009 gibt hier die Rechte auf Teilhabe vor. Hierzu gehört auch die Nutzung von Kinderspielplätzen für Kinder mit und ohne Behinderung. Dies ist in der Praxis leider noch nicht überall selbstverständlich. Deshalb sollte gerade ein Grünes Projekt dies auch zum Inhalt haben. Dabei gibt es bereits Normen, die barrierefreie Spielplätze berücksichtigen, wie die DIN 33942 „Barrierefreie Spielplatzgeräte“ oder die DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen“. Nach dieser DIN müssen zur "Barrierefreien Nutzung" Spielplätze so beschaffen sein, dass sie auch für Menschen mit besonderen Anforderungen und Bedürfnissen, zum Beispiel bei Bewegung und Wahrnehmung, zugänglich und nutzbar sind.
Inklusive Spielplätze und -räume bieten Angebote, die jedes Kind entsprechend seinen Möglichkeiten nutzen kann – unabhängig von einer Behinderung. In diesem Sinne sollte ein Spielplatz allen Kindern Spielmöglichkeiten bieten. Dabei muss nicht jedes Spielgerät von jedem Kind gleichermaßen nutzbar sein. Hier kommt es auf das Angebot insgesamt an. Dabei sollte das Gelände des Spielplatzes so gestaltet sein, dass mobilitätsbeeinträchtigte Kinder und Erwachsene sich hier gut zurechtfinden und aufhalten können.