Viele Patient*innen verbinden Krankenhausaufenthalte mit Ängsten und traumatischen Erfahrungen, die nicht allein (oder gar primär) von ihren Erkrankungen herrühren. Doch bereits vor der Corona-Pandemie verhinderten Ökonomisierungsdruck und Personalmangel, dass auf subjektive und psychische Bedürfnisse von Patient*innen und Beschäftigten ausreichend Rücksicht genommen werden kann. Ausgehend von einer zwingend notwendigen besseren personellen und infrastrukturellen Ausstattung, wollen wir einen Bewusstseinswandel einleiten und organisationale Routinen und Praktiken im Krankenhaus dahingehend untersuchen, inwiefern sie zum subjektiven Wohlbefinden von Patient*innen und Beschäftigten beitragen oder umgekehrt Ängste, Leidenserfahrungen und Stressfaktoren auslösen oder verschlimmern. Verschiedenste Instrumente (u.a. Fortbildungen, Monitoring, Berücksichtigung von Wohlbefindens-Indikatoren als Zusatz-Komponente der Krankenhausvergütung) sind grundsätzlich vorstellbar, um einen entsprechenden Wandel einzuleiten.
Kapitel: | Solidarität sichern |
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Antragsteller*in: | LAG Gesundheit (dort beschlossen am: 29.11.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 29.11.2021, 19:17 |