Durch die seit 2015 ansteigenden Einstellungszahlen sind sowohl die HSPV als auch das LAFP personell und sachlich unter Druck. Beim LAFP laufen bereits 2-Schichten Systeme, die dennoch an ihre Grenzen kommen. Zudem können Ausbildungsinhalte nicht vollumfänglich vermittelt werden.
Bei den HSPV wurden vermehrt nebenamtlich Dozierende für den Kernunterricht auf Honorarbasis eingestellt. Aufgrund des Platzmangels wurden „Containerdörfer“ zu Hochschulen ernannt (Mühlheim an der Ruhr).
Statt einer 1:1 Betreuung während der Praktika kommen nunmehr auf eine*n Polizeibeamt*in mehrere Anwärter*innen.
Zudem wurden die Anforderungen an die Anwärter*innen abgesenkt: Sowohl bei der Benotung der HSPV, bei sogenannten „Sport- oder Schießabnahmen“ im LAFP, als auch bei der Einstellung im Rahmen des Bewerbungsprozesses.
Vor dem Hintergrund der umfangreichen Kompetenzen der Polizei, der Gewährleistung verhältnismäßiger Maßnahmen und der Verhinderung von Rassismus und Diskriminierung ist ein hohes Niveau der Ausbildung notwendig.