LR-05: Felix Banaszak

Liebe Freundinnen und Freunde,

Politik hieß in diesem Land zu lange, sich in intensiven Debatten über mehr oder weniger ambitionierte Ziele zu ergehen - und dann die Füße hochzulegen in der Hoffnung, dass sich die Probleme von alleine erledigen. Jetzt ist nicht nur die Klimakrise in all ihrer Brutalität in unserem Alltag angekommen, auch ihre Bewältigung wird konkret in den Wohnzimmern und Garagen. Klar, dass das nicht ohne Friktionen läuft. Umso wichtiger, dass es eine politische Kraft gibt, die nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern die Füße in die Hand nimmt und: handelt.

Für uns gilt heute ein Wort des FDP-Politikers Walter Scheel, das für unsere Koalitionspartner offenbar nur eingeschränkt Wert hat: "Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."

Das Spannungsfeld zwischen dem Eingehen notwendiger Kompromisse in der Koalition und der beständigen Arbeit daran, die Spielräume und Handlungsfelder für noch bessere Vereinbarungen zu erweitern, bleibt bestehen. Mir ist es wichtig, dass wir in einer solchen Lage von der Kommune bis in den Bund solidarisch beieinander bleiben, ohne Geschlossenheit mit Gehorsam zu verwechseln.

Ich bin seit 2009 grünes Mitglied, war KV-Sprecher in Duisburg und bis zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen im letzten Juni Landesvorsitzender. Dem Länderrat gehöre ich seit 2014 an. Seit 2021 sitze ich im Deutschen Bundestag und arbeite im Haushalts- und im Wirtschaftsausschuss an der Transformation von Industrie und maritimer Wirtschaft. Leitmotive meiner Arbeit sind ambitionierter und gerechter Klimaschutz, eine progressive Haushaltspolitik und die Resilienz und Souveränität gegenüber autoritären Gefahren in unserer Energie- und Wirtschaftspolitik. Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet, Vater einer Tochter und pendle zwischen Duisburg und Berlin.

Über eure Unterstützung würde ich mich freuen.