LVR-30: Fee Quast

Liebe Freund*innen,

ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Mut aufbringe zu kandidieren und euch zu erklären, was mich antreibt: Ich bin selbst chronisch krank und habe anlässlich meiner ersten Lockdown-Depression mal die unschöne Erfahrung gemacht, eine Nacht in der LVR-Klinik in Bonn zu verbringen. Nach nur einer Nacht und ohne Essen habe ich die Klinik wieder verlassen. Ich weiß, dass meine persönlichen Erfahrungen nicht als solche repräsentativ sind, aber Missstände in der Versorgung psychisch kranker Menschen sind keine Ausnahme. Die Gesellschaft ist besser darin geworden, über psychische Erkrankungen zu sprechen. Trotzdem steigt die Diskrepanz zwischen Angebot und Bedarf an Unterstützungsmöglichkeiten. Und es steigt die Anzahl der Suizide. Das sollte uns alle alarmieren.

Politisch aktiv wurde ich 2019 in meiner damaligen Wahlheimat Siegburg. 2020 wurde ich im OV-Vorstand Beisitzerin, ein Jahr später Sprecherin. In dieser Zeit habe ich als sachkundige Bürgerin u. A. im Ausschuss soziale Stadt sowie im Kulturbeirat auch erste Gremienerfahrung sammeln können. Letztes Jahr bin ich nach Bonn gezogen, wo ich nun für den Stadtrat kandidiere. Seit Kurzem koordiniere ich im KV den Arbeitskreis Demokratie und Vielfalt.

Mein beruflicher Hintergrund ist als Rechtsanwaltsfachangestellte und Diplom-Rechtspflegerin (FH) ein juristischer. Ich arbeite seit Abschluss meines Studiums 2017 im Bundesamt für Justiz und seit 6 Jahren in der IT-Koordination meines Fachbereichs in Projekten zur Weiterentwicklung der IT-Anwendungen. Ich bin also gut vertraut mit Verwaltung, Rechtstexten und IT-Dokumenten.

Vor diesem Hintergrund möchte ich meine persönliche und politische Erfahrung insbesondere in der Gesundheitspolitik einbringen und würde mich sehr über die Möglichkeit, im Gesundheits- und Krankenhausausschuss mitarbeiten zu können, freuen. Daher bewerbe ich mich mit einem starken Votum meines Kreisverbands Bonn auf Listenplatz 10 und bitte euch um eure Unterstützung!