BFR-02: Laura Steeger

Liebe Freund*innen,

Ich kandidiere als Delegierte für den Bundesfrauenrat, weil ich überzeugt bin: Feministische Politik braucht Kraft, Klarheit – und Frauen, die nicht locker lassen.

Seit drei Jahren bin ich frauenpolitische Sprecherin unserer Partei. In dieser Rolle kämpfe ich dafür, dass feministische Themen nicht untergehen – weder im politischen Betrieb noch in unserer Partei. Ich will unsere Erfahrungen, Perspektiven und Forderungen auf Bundesebene sichtbar machen.

Machtfragen sind auch Frauenfragen

Der Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU zeigt deutlich: Feministische Politik spielt für diese Bundesregierung keine Rolle. Zentralen frauenpolitischen Anliegen wie der Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wird ausgewichen, Gleichstellung und Care-Arbeit bleiben vage.

Auch die Zusammensetzung des ersten Koalitionsausschusses spricht Bände: elf Männer, eine Frau. Wer so Politik macht, zeigt, wie wenig Raum Frauen in den entscheidenden Machtfragen eingeräumt wird.

Politik ohne Frauen? Nicht mit uns!

Was wir fordern, müssen wir leben.

Feministische Politik endet nicht am Rand des Koalitionsvertrags – sie beginnt in unseren eigenen Strukturen. Wir müssen uns ehrlich fragen: Schaffen wir Räume, in denen sich Frauen sicher fühlen? Räume, in denen sie Verantwortung übernehmen können – und wollen? Hier müssen wir auch selbstkritisch sagen: Wir sind da noch nicht, wo wir sein müssen.

Es reicht nicht, Frauen zu fördern – wir müssen Machtverhältnisse grundlegend hinterfragen und verändern. Das bedeutet auch: feministische Verantwortung übernehmen, hinschauen, benennen, handeln.

Meine Motivation

Ich will feministische Debatten im Bundesfrauenrat mitgestalten – mit Haltung, Erfahrung und Leidenschaft. Ich will zuhören, Position beziehen, Brücken bauen. Und ich will dazu beitragen, dass unsere Partei feministische Politik nicht nur fordert, sondern vorlebt.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass feministische Kämpfe nicht vertagt, sondern geführt werden.

Eure Laura