Änderungen von L-01 zu L-01
| Ursprüngliche Version: | L-01 (Version 1) |
|---|---|
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 31.10.2025, 13:11 |
| Neue Version: | L-01 (Version 2) |
|---|---|
| Status: | Beschluss |
| Eingereicht: | 17.11.2025, 09:23 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 12 bis 13:
Für all das steht der Nordrhein-Westfalen[Leerzeichen]-Plan der Schwarz-Grünen Landesregierung. Mit rund 33 Mrd. Euro investieren wir in Kinder, Klima und
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vorgesehen. So nutzen wir die große Chance, gleichzeitig die Transformation zu beschleunigen, die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erreichen und somit die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes zu stärken. Dass wir nun die Investitionen in zentralen Transformationsbereichen ankurbeln
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fossilen, linear geprägten Industrie hin zu einer ressourcenschonenden, digitalen und innovativen WirtschaftKreislaufwirtschaft ist unsere Chance zur Erreichung unserer Klima- und Nachhaltigkeitsziele und zu nachhaltigem Wohlstand. Neben dem Ausbau der Erneurbaren Energien sowie Effizienzgewinnen durch technologischen Fortschritt wollen wir auch den Verbrauch an Ressourcen insgesamt senken. Nur so können wir langfristig das Klima schützen und die planetaren Grenzen einhalten.
GRÜNE NRW kämpfen für gutes Leben und Arbeiten und somit auch für den Industriestandort NRW. Wir wollen Arbeitsplätze sichern, neue schaffen und
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Zukunftsmotor läuft für diesen Anspruch: für Innovation statt Stillstand, für Zusammenarbeit statt Blockade, für Zukunft statt Rückschritt, für Gemeinwohl statt Ausbeutung. Während andere noch über das Ziel streiten, zeigenhaben wir in NRW, dass Transformation machbar ist und setzen umbereits mit der Umsetzung begonnen. Mit dem Ausbauturbo bei den Erneuerbaren Energien, gezielten Investitionen in Hochtechnologien und der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Erhalt der Sozial- und Umweltstandards stellen wir GRÜNE NRW unser Land für eine starke Zukunft auf.
Nach Zeile 100 einfügen:
Wir sehen, dass Unternehmen mit betrieblicher Mitbestimmung zugleich erfolgreicher und innovativer sind. Wir setzen uns für mehr demokratische Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen in Unternehmen ein - gerade auch in neuen, innovativen und ökologischen Branchen.
Innovationen durch Gemeinwohl und Zukunftsfähigkeit
Innovation ist mehr als neue Technologie – sie ist auch eine Frage der Haltung und der Art, wie wir leben und wirtschaften. Moderne Innovationspolitik begreift Fortschritt nicht nur als technische Entwicklung, sondern als umfassende Veränderung gesellschaftlicher Prozesse. Die Nationale Strategie für Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen zeigt klar: Wirkliche Transformation entsteht dort, wo wirtschaftliche Stärke, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Nutzen zusammengeführt werden. Genau diesen Ansatz wollen wir in NRW stärken – er umfasst neue Formen des Zusammenlebens, Ernährungssicherheit durch Reduzierung von Ressourcenkonkurrenz in der Bioökonomie und einem klaren FoodFirst-Prinzip, Gesundheit, Zeitpolitik und Bildung, aber auch regionale Wertschöpfungskreisläufe oder gerechtere Arbeitswelten. Soziale Innovation schafft Lösungen, die Menschen im Alltag spürbar entlasten und Regionen stärken.
Gemeinwohlorientierte Unternehmen & gemeinwohlorientiertes Wirtschaften spielen in diesem Wandel zwar nicht die einzige, aber eine zentrale Rolle. Sie verbinden ökonomische Aktivitäten mit Verantwortung, entwickeln neue Geschäftsmodelle für Mobilität, Energie, Pflege, Bildung, Landwirtschaft oder Kreislaufwirtschaft und zeigen, dass unternehmerischer Erfolg und gesellschaftlicher Fortschritt keine Gegensätze sind.
Von fairen Arbeitsbedingungen über regionale Wertschöpfung bis zu demokratischer Teilhabe: Unternehmen in ganz Europa zeigen bereits mithilfe anerkannter Nachhaltigkeitsstandards, dass Gemeinwohl-Orientierung und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Sie stellen heute schon viele Arbeitsplätze und schaffen Sicherheit in schwierigen Zeiten. Dazu gehören auch Prinzipien wie faire Arbeitsbedingungen, inklusive Arbeitsplätze oder ressourceneffiziente Produktion. Für eine erfolgreiche Transformation brauchen wir genau diese Vielfalt: Akteure, die neue Märkte erschließen und gleichzeitig Teilhabe, regionale Wertschöpfung und ökologische Verantwortung stärken.
Für uns heißt das: Wir wollen ein Innovationsökosystem schaffen, das offen, praxisnah und klar auf gesellschaftlichen Nutzen ausgerichtet ist. Dabei entstehen regionale Wertschöpfung und gesellschaftlicher Zusammenhalt gerade dort, wo das Gemeinwohhl im Vordergrund steht.
Dazu gehören verlässliche Rahmenbedingungen, die sozialen Innovationen Raum geben – egal ob sie aus Start-ups, Kommunen, Vereinen, Hochschulen oder etablierten Unternehmen kommen. Wir wollen eine Förder- und Vergabepolitik vorantreiben, die mutige Ideen unterstützt und Impact-orientiertes Wirtschaften ermöglicht, starke Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft aufbauen. Besonders wichtig sind uns dabei Initiativen, bei denen das Gemeinwohl im Vordergrund steht: in der ehrenamtlich geführten Bürgerenergiegenossenschaft, der solidarischen Landwirtschaft, im genossenschaftlichen Unverpacktladen oder im kirchlichen Inklusionscafé. Diese Initiativen unterstützen wir mit Aufmerksamkeit, Förderung und Bürokratieabbau. Die von Mona Neubaur in Auftrag gegebene Studie „Unterstützung sozialer Gründungen in NRW“ liefert dafür einen wichtigen Rahmen.
Soziale Innovationen machen Transformation nicht langsamer, sondern schneller – weil sie Vertrauen schaffen, Akzeptanz erhöhen und Lösungen hervorbringen, die im Alltag wirklich funktionieren. NRW kann hier mit dem bereits etablierten Hub „Anthropia“ eine Vorreiterrolle einnehmen: als Land, das zeigt, dass Transformation keine abstrakte Zukunftsvision ist, keine Gefahr ist, sondern konkrete Verbesserungen im Leben der Menschen ermöglicht. Indem wir soziale und technologische Innovation zusammendenken, stärken wir nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine enkeltaugliche Politik. So verbinden wir unser Ziel einer ersten klimaneutralen Industrieregion Europas mit einem Land, das in all seiner Vielfalt zusammenhält.
Von Zeile 111 bis 113 einfügen:
neue, nachhaltige Wertschöpfungsketten entstehen – von der Landwirtschaft über die Chemie bis hin zur Material- und Verfahrenstechnik. In der Landwirtschaft fordern wir, dass Gentechnik in Pflanzen- und Tierzüchtung nur unter hohen Umwelt- und Verbraucherschutzstandards, mit Kennzeichnung und Wahlfreiheit eingesetzt wird – und lehnen eine Deregulierung ab. Biologisch abbaubare Kunststoffe, nachhaltige Baustoffe oder biobasierte medizinische Anwendungen
Von Zeile 137 bis 145:
Die Zukunft des Wirtschaftens ist zirkulär. Was heute als Abfall gilt, ist morgen ein Wertstoff:. NRW kann zeigen, wie Kreisläufe Gewinne schaffen statt Müllalle von Kreislaufwirtschaft profitiern: Menschen, Umwelt und Wirtschaft. Zirkuläres Wirtschaften bedeutet, Rohstoffe effizient zu nutzen, Produkte langlebiger zu gestalten und Wertstoffe im Kreislauf zu führen, statt sie zu entsorgen. DieDa Ressourcen auf unserem Planeten sind nur begrenzt verfügbar sind, müssen Rohstoffe effizenter genutzt und ihre Quellen im Sinne des Umweltschutzes nich weiter übernutzt werden. Und genau dort setzt zirkuläres Wirtschaften an: mit kluger Planung und Innovationen können Rohstoffe effizienter genutzt werden,gelingen uns Vermeidung von Ressourcenverbrauch, Abfall und Umweltverschmutzung vermieden werden, sowie mehr Effizenz. Die Kreislaufwirtschaft reduziert auch die Abhängigkeit von Rohstoffimporten und wird entscheidend für die Widerstands- und
Von Zeile 151 bis 153:
Chancen: Unternehmen wie LyondellBasell, Evonik, Carboliq in Remscheid oder matterr Operations in Hürth zeigen, wie Sekundärrohstoffe, Kunststoffrecycling und chemisches RecyclingRecylingverfahren neue Maßstäbe für Ressourceneffizienz setzen.
Von Zeile 155 bis 157:
Neue Recyclingverfahren fördern: Das Land sollte gezielt in die Erforschung und industrielle Skalierung chemischer Recyclingverfahren investieren
Der Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft muss der sogenannten Abfallhierarchie folgen. Abfälle sind in erster Linie zu vermeiden und Produkte wiederverwendbar zu gestalten. Wo sich beides nicht erreichen lässt, muss das Recycling gestärkt und Recyclingquoten erheblich gesteigert werden. Dafür sind auch neue Recyclingverfahren zu fördern: Chemisches Recycling für das Recycling von Kunststoffabfällen ist dort ein sinnvoller Baustein, wo mechanisches Recycling an seine Grenzen stößt. Hierzu bedarf es jedoch noch weiterer Forschung und Entwicklung, um zirkuläre Materialien marktfähig zu machen.
Von Zeile 161 bis 163:
Bürokratieabbau in der Praxis: Dort wo möglich, wollen wir gezielt unnötige Hindernisse für den Einsatz von recycelten Materialien abbauen, etwa in der Baubranche, Chemieindustrie und Produktion.
Um den Einsatz von recycelten Materialien, etwa in der Baubranche, Chemieindustrie und Produktion zu erleichtern, setzen wir uns für praxistaugliche Änderungen zum Ende der Abfalleigenschaft und zum vereinfachten Erreichen des Produktstatus ein.
Von Zeile 227 bis 233 einfügen:
zusammenzubringen. Mit Forschung, mit neuen Ideen und mit dem Mut, Verantwortung zu übernehmen. Weil wir in NRW unsere Stärken bündeln, zeigen wir: Klimaschutz, ökologische Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sind keine Gegensätze, sondern die Grundlage einer modernen Wirtschaft. Der grüne Zukunftsmotor – das sind nicht nur Maschinen und Technologien. Das sind vor allem Menschen, die anpacken, lernen, gestalten. Und für diese Menschen machen wir Politik. Unser Ziel: Dass der Wandel gute Arbeit schafft, Regionen und Gemeinwohl stärkt – und niemanden zurücklässt.