Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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Tagesordnungspunkt: | NRW ökologisch bewahren – mit diesen Projekten sichern wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen (Klimaschutz und Energie, Ökologie, Wald, Landwirtschaft, Tierschutz, …) |
Antragsteller*in: | LAG Wald, Landwirtschaft und ländlicher Raum und LAG Ökologie (dort beschlossen am: 26.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.05.2021, 19:49 |
Ö-12: Flächenverbrauch reduzieren – landwirtschaftliche Fläche schützen
Kurzbeschreibung des Projekts, inklusive Beschreibung des Alltagsbezugs/-nutzen für die Wähler*innen
Wir wollen den Verbrauch landwirtschaftlicher Fläche auf ein Minimum begrenzen. Sie ist für eine regionale möglichst ökologische Nahversorgung und Klimaschutz essentiell und der Ökolandbau benötigt bis zu doppelt so viel Fläche wie die konventionelle Landwirtschaft. Ackerböden stehen heute doppelt unter Druck. Durch Zubau von Verkehrs-, Bau-, Gewerbeflächen, Abbau von Rohstoffen, Ausbau von erneuerbaren Energien und zusätzlich durch den ökologischen Ausgleich des Eingriffs in der Fläche.
Welches übergeordnete Ziel setzt das Projekt um (z.B. Verkehrswende)?
Beitrag zum Klimaschutz, Ökologisierung der Landwirtschaft, Gesunde Ernährung
Chancen UND Schwachstellen/Angriffspunkte mit Blick auf Wähler*innen und Bündnispartner*innen
Chancen: Versorgungssicherheit gewährleisten und mit Arten- und Naturschutz in Einklang bringen, Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft/Kulturlandschaften und Natur, Sicherung der regionalen Nahversorgung in guter Qualität, Wasser- und Klimaschutz
Angriffspunkte: Der Druck auf Bauland ist enorm. Bauland könnte dadurch teurer werden.
Worin besteht der Beitrag zur Schärfung des grünen Profils, worin die Möglichkeit der kommunikativen
Gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Flächenfraß stoppen, Höfesterben stoppen, Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft, die die Chancen hat, sich zu ökologisieren.
Wie wird das Projekt konkret umgesetzt (verwaltungstechnisch, rechtlich, finanziell, zeitlich?
Für die Begrenzung des Verbrauchs landwirtschaftlicher Fläche brauchen wir ein Flächen(schutz)managementsystem und eine Flächennutzungsplanung, die Ausgleichsverpflichtungen mit einplant. Dafür brauchen wir zusätzlich ein Planzeichen landwirtschaftliche Fläche. Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) sollten bzgl. der langfristig gesicherten ökologischen Aufwertung weiterentwickelt werden. Für eine Flächenkreislaufwirtschaft mit Entsiegelungsmaßnahmen wollen wir Instrumente entwickeln (Ausgleichsfond). Ausgleichsflächen, deren „Grund“ nach Jahren entfällt (z.B. Abbau Windrad) sollten der Natur möglichst erhalten bleiben. Über Ökopunkte könnten die neu zugeordnet werden. Wir brauchen eine Neuausrichtung von Raumordnung/ -planung, Baurecht und Wohnbauförderung mit dem Ziel, Flächen zu sparen. Wir brauchen ein Bauland-Monitoring mit der Erhebung von Baulücken und Leerstand sowie Anreize zur Revitalisierung alter, leerstehender Bausubstanzen.
Unterstützer*innen
- Michèle Eichhorn (KV Düsseldorf)
- Nicole Kolster (KV Rhein-Erft-Kreis)
- Jürgen Peters (KV Rhein-Kreis-Neuss)