Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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Tagesordnungspunkt: | NRW ökologisch bewahren – mit diesen Projekten sichern wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen (Klimaschutz und Energie, Ökologie, Wald, Landwirtschaft, Tierschutz, …) |
Antragsteller*in: | LAG Tierschutzpolitik (dort beschlossen am: 27.05.2021) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.05.2021, 23:11 |
Ö-10: Grünbrücken und Wildtierkorridore ermöglichen
Kurzbeschreibung des Projekts, inklusive Beschreibung des Alltagsbezugs/-nutzen für die Wähler*innen
Viele Tierarten in Deutschland und NRW sind nur inselartig verbreitet, weil Autobahnen, Bahntrassen, Lärmschutzwände oder Wildschutzzäune Wildtierwanderwege zerschneiden. Die mit Gefängnissen vergleichbaren Lebensräume haben nicht nur negative Auswirkungen für die Fortpflanzung der betroffenen Arten, sie sorgen auch immer wieder für vermeidbare Verkehrsunfälle und verhindern u.a. die Ausbreitung bedrohter Arten. Eine landeseigene Strategie für Biotopverbünde könnte dem entgegenwirken.
Welches übergeordnete Ziel setzt das Projekt um (z.B. Verkehrswende)?
Zusammendenken von Verkehrswende/-planung, Umwelt-, Artenschutz und Artensterben
Chancen UND Schwachstellen/Angriffspunkte mit Blick auf Wähler*innen und Bündnispartner*innen
Chancen:
Positionierung als echte Tierschutzpartei
Autobahnen (und andere Verkehrswege) natur-/tierfreundlicher gestalten
Angriffspunkte:
Hohe Kosten ohne direkten Mehrwert für Menschen
„für die Tiere wollen die GRÜNEN investieren, aber für mich nicht“
Worin besteht der Beitrag zur Schärfung des grünen Profils, worin die Möglichkeit der kommunikativen
Schärfung des Profils durch Problematisierung der neg. Folgen von Verkehrsnetzen. Als ehemals wichtiges Thema im Ministerium erneut nutzbar. Zerschneidung von Landschaften beenden; Grünbrücken als mehrdimensionale Aufwertung
NRW ökologisch bewahren – Lebensräume verbinden
Isolation beenden – auch für Wildtiere
Grüne Brücken bauen, überall
Grünbrücken verbinden – Landschaft und Tiere
Wie wird das Projekt konkret umgesetzt (verwaltungstechnisch, rechtlich, finanziell, zeitlich?
Aufbauend auf den bestehenden Initiativen in Bayern und der Schweiz sowie der Ausarbeitung des NABU (Bundeswildwegeplan) könnte an die damaligen Initiativen des Umweltministerium 2014 angeknüpft werden und zunächst die Funktionsfähigkeit der wenigen bestehenden Grünbrücken in NRW evaluiert sowie eine Liste besonders wertvoller Verknüpfungsmöglichkeiten von Wildtierkorridoren/ Biotopen aus Naturschutzperspektive erstellt werden. Gleichzeitig wäre unter Einbeziehung der betroffenen Akteure eine Aufstellung möglicherweise zu priorisierender Grünbrücken-Projekte zu erarbeiten, Kosten zu ermitteln und deren Umsetzung auf den Weg zu bringen (im Einklang mit BVWP, etc.). Darüber hinaus sollten undurchlässige Abtrennungen auf Autobahnen zwischen den Fahrbahnen reduziert sowie die Instandhaltung bestehender Wege und Unterführungen garantiert werden. Hierbei liegt die Verantwortung bei Straßen.NRW.
Unterstützer*innen
- Sebastian Mohr (KV Mülheim)
- Michaela Baldus (KV Viersen)
- Andreas Beckmann (KV Soest)
- Jörg Thiele (KV Krefeld)