| Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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| Tagesordnungspunkt: | NRW zukunftsfit machen – mit diesen Projekten fördern wir gerechte Bildung, die für ein Leben im Wandel rüstet (Bildung, Kita, Wissenschaft, Hochschule, …) |
| Antragsteller*in: | KV Essen (dort beschlossen am: 25.05.2021) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 25.05.2021, 20:37 |
Die Telekom-Stiftung zeigt Klaus Klemm auf, dass im Schuljahr 2030/31 allein in NRW zwei Drittel der
benötigten MINT-Lehrkräfte fehlen und bis dahin jährlich mehr als 1100 Stellen nicht mit grundständig
ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden können. Die meisten müssen von vorne anfangen. Vollwertige
Lehrkräfte müssen auf Lehramt studiert haben; alle anderen dürfen höchstens als Angestellte ohne
Aufstiegsperspektiven dienen.
Lehrermangel beheben und multiprofessionelle Teams stärken
Anwerbung von Akademikern für einen Seiten- oder Quereinstieg.
Die Kultusministerkonferenz will nur Lehrkräfte mit geradlinigem Studium und zwei Fächern. Anders sei
kein Stundenplan erstellbar, so die Begründung. Eine Studie der Universität Potsdam hingegen aus dem
Jahr 2020 belegt das fachdidaktische ebenso wie das pädagogisch-psychologische Wissen und das
berufliche Selbstvertrauen der Teilnehmenden im Quereinstieg.
Wir wollen die Ausstattung mit multiprofessionellen Teams an Schulen stärken und gleichzeitig dem
Lehrer:innenmangel begegnen. Seiten- und Quereinsteiger:innen die Möglichkeit zu geben zunächst
reinzuschnuppern, bringt ersterem Ziel was und das Aufzeigen von Perspektiven in der Schule letzterem.
Viele Menschen entscheiden sich erst nach der Erfahrung an Schule für den Beruf.
(duale) berufsbegleitende Studienmöglichkeiten. Sie verhindern finanzielle Not und ermöglichen
lebenslanges Lernen. Zum einen für Quereinsteiger, zum anderen für längergediente Lehrkräfte, die
sich weiterqualifizieren wollen.
Lehramtsausbildung von Beginn an als duales Studium. So ließen sich akademische Inhalte und
schulische Praxis von vorneherein besser verschränken und Studienabbrüche eindämmen. In
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gibt es hierfür bereits erste Ansätze.