| Veranstaltung: | Zeit für Deine Ideen - Projekte zum Landtagswahlprogramm 2022-2027 |
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| Tagesordnungspunkt: | NRW zukunftsfit machen – mit diesen Projekten fördern wir gerechte Bildung, die für ein Leben im Wandel rüstet (Bildung, Kita, Wissenschaft, Hochschule, …) |
| Antragsteller*in: | LAG Säkulare Grüne (dort beschlossen am: 30.05.2021) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 31.05.2021, 19:06 |
In der NRW-Landesverfassung ist festgelegt, dass öffentliche Grundschulen entweder christliche Gemeinschaftsgrundschulen, Bekenntnisschulen oder bekenntnisfreie bzw. Weltanschauungs-Schulen sind. Über die Form entscheidet die Elternschaft. Dass es in der Praxis keine einzige bekenntnisfreie Schule gibt, zeigt dass Hemmnisse bei der Einrichtung von bzw. der Umwandlung zu bekenntnisfreien Schulen abgebaut werden müssen. Die Schullandschaft soll dadurch vielfältiger werden.
Antidiskriminierung
Da es um die Umsetzung der Landesverfassung geht, sollte der Widerstand eigentlich gering sein. Vermutlich werden sich aber trotzdem Traditionalist:innen schwer mit solchen Veränderungen tun.
Innerhalb und außerhalb der Partei besteht außerdem die Forderung, die Bekenntnis-Schulen gänzlich abzuschaffen, also die Verfassung zu ändern. Die Forderung nach bekenntnisfreien Schulen könnte dazu als kontraproduktiv wahrgenommen werden.
Wir GRÜNE stehen für Vielfalt und Gleichberechtigung. Alle Eltern sollten also für ihre Kinder die Schulform finden, die zu ihnen passt. In einer zunehmend vielfältigeren Gesellschaft, die außerdem auch immer säkularer wird, sollten die Chancen von Weltanschauungs- bzw. bekenntnisfreien Schulen nicht ungenutzt bleiben.
Im Grundsatz ist die bekenntnisfreien Grundschule bereits in der Landesverfassung angelegt, wie auch im Schulgesetz. Allein es fehlen der Wille und die ministeriellen Rahmenbedingungen zur Umsetzung. Eine Umsetzung in einem möglichst großen Konsens ist bei einem Schulthema immer anzustreben. Unsere Leitlinien sind dabei Vielfalt und Gleichberechtigung.