S-38: Erschließung des ländlichen Raums mit attraktiven ÖPNV-Angeboten

Der ÖPNV muss das Rückgrat für die Verkehrswende sein. Damit dies auch im ländlichen Raum gelingt, braucht es vor allem eine vernünftige Erschließung vor Ort mit attraktiven Angeboten. Es reicht nicht, wenn morgens und mittags ein Bus durch das Dorf fährt und es müssen auch kleine Siedlungen und Gehöfte an den ÖPNV angebunden sein. Für diese Erschließung braucht es attraktive Ergänzungen zum normalen Standardbus. In diesem Projekt sollen solche ergänzenden Angebote speziell gefördert werden.

Verkehrswende und im Speziellen die Anbindung des ländlichen Raums

Neben den vielen Metropolen in NRW gibt es auch sehr viel ländlichen Raum. Von daher ist die Anbindung dieser vielen Menschen und riesiger Flächen eine Mammutaufgabe. Es bedarf neuer zukunftsweisender Angebote, wie Fahrradverleihsysteme und Carsharing flächendeckend im ländlichen Raum und On-Demand-Angebote, um den ÖPNV attraktiv zu den Menschen vor Ort zu bringen.

Die Landesregierung hat mit dem Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ einen ersten leichten Schritt gemacht, um in 15 Modellvorhaben solche Angebote 3 Jahre lang (mit 30 Mio. Euro) zu erproben. Das kann nicht reichen. Aus den Ergebnissen muss mehr umgesetzt werden. In der Kommunikation klässt sich das gut aufgreifen, dass sie zu wenig tun.

Von den steigenden Regionalisierungsmitteln des Bundes, von denen aktuell viel Geld beim Land in "Spardosen" für Großprojekte angesammelt wird, müsste ein größerer Teil über ein Soderförderprogramm für die "Mobilität im ländlichen Raum" zur Verfügung gestellt werden, um solxche Angebote vor Ort finanziell zu unterstützen und zu initiieren.